Wolfsburg verspielt Europa-League – 0:1 in Freiburg

Cedrick Makiadi hat seinem ehemaligen Arbeitgeber VfL Wolfsburg die letzte Möglichkeit auf eine Teilnahme an der Europa League genommen.

Am drittletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga unterlag der deutsche Meister beim SC Freiburg mit 0:1 (0:1) und verhalf so den Breisgauern zu einem weiteren Big Point im Abstiegskampf. Für die stark aufspielenden Freiburger erzielte der frühere Wolfsburger Makiadi mit einem tückischen Aufsetzer das Siegtor (38. Minute).

Mit dem Sieg konnte der SC die Patzer der Konkurrenten Hertha BSC, Hannover 96, VfL Bochum und 1. FC Nürnberg nutzen und liegt nun auf dem 14. Platz und hat drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Die im ersten Durchgang enttäuschenden Wolfsburger verspielten dagegen nach dem 2:0-Erfolg des VfB Stuttgart in Bochum ihre letzte Möglichkeit auf den sechsten Tabellenplatz und sind in der kommenden Saison nicht International qualifiziert.

Bei 25 Grad im sommerlich-warmen Breisgau und vor 22 700 Zuschauern brachten die Hausherren den amtierenden deutschen Meister von Anfang an ins Schwitzen. Mohamadu Idrissou (14.), Johannes Flum (23.), Makiadi (36.) und Jonathan Jäger (37.) vergaben die ersten guten Tormöglichkeiten. Sieben Minuten vor der Pause machte es dann Makiadi besser. Er bestrafte die passiven Gäste mit einem Aufsetzer aus 25 Metern und ließ dabei Keeper Diego Benaglio nicht gut aussehen.

In den ersten 45 Minuten trat der SC nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Das Team von Coach Robin Dutt imponierte durch eine gute Raumaufteilung und gutes Flügelspiel. Die Gäste aus Niedersachsen dagegen konnten sich nicht eine Torchance erarbeiten – das Fehlen von Regisseur Zvjezdan Misimovic machte sich deutlich bemerkbar.

Nach dem Wechsel ging der VfL engagierter und offensivfreudiger zu Werke. Die Kabinenansprache von Coach Lorenz-Günther Köstner in seinem drittletzten Spiel als Chefcoach schien gewirkt zu haben. Stürmer Grafite konnte sich nach 60 Minuten erstmals in Szene setzen, schoss allerdings aus spitzem Winkel über das Tor.

Über weite Strecken waren allerdings die hochgelobten Angreifer Edin Dzeko und Grafite bei den SC Verteidigern Oliver Barth und Felix Bastians weitgehend abgemeldet. Mit dem Vorsprung im Rücken ließen es die Hausherren im zweiten Durchgang ruhiger angehen. Grafite vergab nochmal zweimal kläglich (68. und 77.). Mit kompakter Defensivarbeit und Glück retteten die Freiburger den “Dreier”.