VfL Wolfsburg mit glücklichem 2:0-Erfolg beim Club

Der amtierende deutsche Meister VfL Wolfsburg hat zum Abschluss des 30. Spieltages in der Fußball-Bundesliga dank der Torjäger Edin Dzeko und Grafite die Chance auf die Europa League gewahrt.

Nur drei Tage nach dem Aus im Achtelfinale gewannen die Niedersachsen beim 1. FC Nürnberg glücklich mit 2:0 (0:0). Dabei waren vor 40.593 Fußball-Fans Dzeko (66. Minute) und Grafite (78.) die Matchwinner auf Seiten der Wölfe, die aus seinen wenigen Möglichkeiten eiskalt Kapital schlugen. Die lange Zeit überlegen spielenden Franken verpassten dagegen ihren 300. Bundesliga-Sieg und müssen weiter um den Klassenverbleib bangen.

Beide Teams zeigten lange Zeit ein Spiel auf schwachem Niveau. Abgesehen von einem Kopfball Kopfball von Grafite (13.) brachten die Gäste zunächst nichts nennenswertes zustande. Doch auch die Platzherren, die mit der selben Startelf begannen, die eine Woche zuvor Mainz 05 mit 2:0 bezwang, taten sich schwer. So dauerte es bis zur 28. Minute, ehe Javier Pinola einen allerdings gewaltigen Linksschuss abgab, mit dem er Diego Benaglio im VfL-Tor prüfte. In der 41. Minute deutete der Argentinier erneut Torgefahr an.

Im ersten Spielabschnitt stad aber der Unparteiische Guido Winkmann im Mittelpunkt, als er sich mit einigen fragwürdigen Entscheidungen den Unmut der Akteure auf sich zog. So unter anderem als Wolfsburgs Makoto Hasebe das Leder im Strafraum an die Hand sprang oder nach einem Foul von Peter Pekarik an FCN-Stürmer Albert Bunjaku, wo beide Male der Elfmeterpfiff ausblieb. Doch auch die Wölfe fühlten sich benachteiligt, als Dzeko von Pinola attackiert wurde und ebenfalls vergeblich einen Strafstoß forderte.

Nach dem Seitenwechsel hätte Bunjaku zum Mann des Tages avancieren können, doch der Schweizer konnte zwei gute Einschussmöglichkeiten nicht in Tore ummünzen (47./50.). Nach einer Stunde war es aber Ilkay Gündogan, der die größte Franken-Chance ausließ, als er das Spielgerät unbedrängt aus zehn Metern haarscharf über das Gehäuse feuerte. Wer seine Chancen nicht nutzt, wird meist bestraft, so auch am gestrigen Sonntagabend: Einen der wenigen Konter schloss sechs Minuten später nach Zvjezdan Misimovic’ Traumpass Dzeko gekonnt ab und schoss sich mit seinem 19. Saison-Einschuss an die Spitze der Torjägerliste. Grafite erledigte zwölf Minuten später per Abstauber den Rest.