2. Liga: St. Pauli nach 3:0 gegen Augsburg vor Aufstieg

Der FC St. Pauli hat zum Abschluss des 30. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga das Topspiel gegen den FC Augsburg deutlich mit 3:0 (0:0) für sich entscheiden können und steht mit nunmehr vier Punkten Vorsprung auf den 3. Tabellenplatz vor dem Aufstieg ins Oberhaus.

Bei noch vier ausstehenden Spieltagen gelang den Kiez-Kickern mit dem klaren Heimerfolg gegen die Schwaben eine Vorentscheidung. Dabei konnten die Schützlinge von Chefcoach Holger Stanislawski mit 58 Punkten auf der Habenseite sogar noch zum Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern (62) aufschließen. Vor 19.901 Anhängern am ausverkauften Millerntor waren Matthias Lehmann (51. Minute) und Marius Ebbers (63./83.) für die Platzherren erfolgreich.

Die Gäste, bei denen Goalgetter Michael Thurk mit einer Knieblessur kurz vor dem Ende ausgewechselt werden musste, waren im ersten Spielabschnitt die bessere Mannschaft. Insbesondere über das starke Offensivtrio Michael Thurk, Nando Rafael und Marcel Ndjeng stießen die Augsburger immer wieder in die Löcher der St.-Pauli-Defensive, doch fehlte den agilen Bayern der finale Stoß. Paulis Schlussmann Mathias Hain stand öfter im Blickpunkt als ihm lieb war. So verhinderte er unter anderem gegen Ndjeng (20.) und Ibrahima Traore (29.) zweimal glänzend den Rückstand.

Kurz nach dem Seitenwechsel gelang Lehmann dann der Führungstreffer. Der FCA verlor die Kugel im Mittelfeld, Fabian Boll passte ihn auf Lehmann, der unhaltbar für Gäste-Keeper Simon Jentzsch traf. Anschließend brillierte Ebbers und erhöhte sein Trefferkonto auf 17 Saisontore.

Zum wiederholten Male ging die Rechnung von Taktikfuchs Stanislawski auf. Der Übungsleiter bat am Vorabend des Duells extra unter Flutlichtbedingung und Beschallung der Osterkirmes “Dom” zum Training. Die Truppe von Fußball-Lehrer Jos Luhukay könnte angesichts des schweren Restprogramms gegen Duisburg, Frankfurt, 1860 und Tabellenführer Kaiserslautern noch einmal Schwierigkeiten bekommen.

Paulis Anhänger feierten ihre Mannschaft schon, zumal das Restprogramm nicht das schwierigste ist: Gegen Union Berlin, zu Hause gegen die TuS Koblenz, bei Greuther Fürth und zum Abschluss am 9. Mai im Millerntor-Stadion gegen den SC Paderborn wollen die Norddeutschen im 100. Jubiläumsjahr den Aufstieg perfekt machen.