Die Kiez-Kicker vom FC St. Pauli haben am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga einen schon sicher geglaubten Heimerfolg aus der Hand gegeben. Die Gastgeber mussten sich nach 2:0-Führung am Ende mit einem 2:2 (1:0)-Remis SpVgg Greuther Fürth zufrieden geben.
Dabei traf der eingewechselte Sebastian Ghasemi-Nobakht in der Nachspielzeit zur glücklichen Punkteteilung. Zuvor hatten Charles Takyi (41.) und Rouwen Hennings (66.) den besten Angriff der Liga (40 Tore) in Führung geschossen, ehe Sami Allagui (82.) in der Schlussphase die Fürther Aufholjagd einläutete. Mit 33 Zählern sind die Hamburger weiter Tabellenzweiter, die Franken kamen nach zuvor vier Pleiten immerhin zu einem Punktgewinn und sind nun Tabellen-14.
Die Platzherren fanden vor 19.417 Fußball-Fans an der Baustelle Millerntor nur schwer ins Spiel. Gegen eine gut gestaffelte Gäste-defensive dauerte es bis zur 23. Minute, ehe sich Max Kruse die erste Torchance bot. Kurz darauf brachte Takyi die Hanseaten in Führung. Eine Kruse-Flanke schob der Regisseur mit dem Außenrist ins kurze Eck ein. Die Gäste antworteten postwendend, aber Dani Schahins Drehschuss konnte St. Paulis Keeper Mathias Hain an den Pfosten lenken (45.). Nach Wiederbeginn fanden die Hanseaten zu ihrem gewohnten Kombinationsspiel, Hennings 2:0 – begünstigt durch einen Patzer von Fürth-Schlussmann Stephan Loboué – war die Folge. Als alle mit einem Hamburger Heimsieg rechneten, schlug Fürth aber in der Schlussphase noch zweimal zu.