Schalke setzt Bremen unter Druck – 3:0 in Bochum

Der FC Schalke 04 ist zumindest für 24 Stunden am SV Werder Bremen vorbeigezogen. Die Königsblauen fuhren beim VfL Bochum einen verdienten 3:0 (1:0)-Auswärtssieg ein und setzten sich mit nunmehr 58. Zählern an Bremen (57) vorbei auf den 2. Tabellenplatz. Bremen muss morgen beim Hamburger SV antreten. Der VfL hingegen sitzt mit 38 Punkten auf dem 13. Platz.

Für die Treffer im mit 31.328 Zuschauern ausverkauften rewirpower-Stadion besorgten Gerald Asamoah (34.), Ivan Rakitic (67.) und Marcelo Bordon (85.). Übrigens war auch der künftigen Schalke-Coach Fred Rutten unter den Zuschauern.

In einer umkämpften Partie benötigten die Gäste aus Gelsenkirchen etwa 30 Minuten, um langsam ins Spiel zu finden. In der 34. Minute sorgte Asamoah für die Führung und von da an waren die Königsblauen endgültig in der Partie. Von nun an reichte ein wenig Routine, um den Gastgeber in Schach zu halten. Bei Schalke zeigte neben Jermaine Jones und Fabian Ernst vor allem Rakitic eine herausragende Leistung, die er in der 67. Minute mit einem Tor krönen konnte. Die Hausherren hielten eine ganze Weile mit Einsatz mit, waren aber am Ende gegen die Niederlage machtlos.


Der VfL, der immerhin seit zehn Spielen ungeschlagen war, gingen aggressiv in die Partie und ließen dem Revier-Nachbarn wenig Platz zur Entfaltung. In Minute vier konnte sich S04 bei Keeper Neuer bedanken, nachdem er einen Kopfball von Christoph Dabrowski aus kurzer Distanz entschärfte. Dabrowski trat wegen seiner Gesichtsverletzung mit einer Karbon-Maske an und konnte sich trotzdem im Luftkampf gegen Rafinha durchsetzen. In der 25. Minute war es erneut Dabrowski, der nach Vorarbeit Mimoun Azaouagh am Gehäuse vorbei schoss. In ihrer besten Phase konnte das Team von Coach Marcel Koller insbesondere durch Azaouagh und Shinji auch spielerische Akzente setzen.

Bis zum Schalker Führungstreffer in der 34. blieb Jan Lastuvka, der im VfL-Tor etwas überraschend wieder den Vorzug vor Rene Renno bekommen hatte, so gut wie beschäftigungslos. Dann aber traf Asamoah, der nach feinem Zuspiel von Ivan Rakitic völlig frei einnicken konnte. Dies war gleichzeitig der siebte Saisontreffer des Nationalspielers, der vom Trainerduo Büskens/Mulder den Vorzug vor Albert Streit erhalten hatte. Die endgültige Entscheidung leitete ein Patzer Mitte des zweiten Abschnitts auf der rechten Abwehrseite des VfL ein. Halil Altintop legte das Spielgerät mustergültig auf für Rakitic, der aus der Distanz netzen konnte. (dpa)