Schalke feiert 2:1-Erfolg gegen Stuttgart

Der FC Schalke 04 hat dank Kevin Kuranyi zumindest bis zum Samstag die Tabellenführung übernommen. So bescherte er den Königsblauen mit seinem 14. Saisontor zum Auftakt des 26. Spieltages einen 2:1 (0:0)-Heimsieg.

Zuvor hatte Edu (46.) die Platzherren in Front gebracht, ehe Serdar Tasci (50.) nur vier Minuten später den Ausgleich markierte. Kuranyi sorgte dann aber nur fünf Minuten später für den Siegtreffer. Dies war zugleich der achte Heimsieg für die Knappen, die damit weiter gute Aussichten im Titelkampf gegen den FC Bayern haben. Der deutsche Rekordmeister tritt am kommenden Samstag gegen Aufsteiger SC Freiburg an und kann dann wieder den Platz an der Sonne übernehmen. Die Schwaben mussten mit der ersten Auswärtsniederlage unter Coach Christian Gross einen herben Rückschlag im Kampf um die internationalen Startplätze hinnehmen.

Die Platzherren konzentrierten sich sich mit der besten Defensive der Liga und nur 19 Gegentreffern auf ihre Spezialität: Verteidigen. Schalke stand tief, gut gestaffelt und sicher. Mit schnellen Kontern versuchte die Elf von Trainer Felix Magath ihr Glück. Die erste Möglichkeit der Partie hatte Kuranyi, dessen Schuss aber am langen Pfosten vorbei ging. Dies war zugleich die einzig nennenswerte Torchance für die Platzherren.

Die Schwaben hatten in den ersten 45 Minuten mehr von der Partie und ließen den Ball besser laufen. Allerdings sprang auch auf Seiten des VfB nichts nennenswertes heraus. Insbesondere der zuletzt überragende Cacau entwickelte sich zum Totalausfall.

Nur zweimal kamen die optisch überlegenen Schwaben gefährlich vor das Schalker Tor, scheiterten aber jeweils am glänzenden Torwart Manuel Neuer: erst parierte er einen Schuss gegen Pavel Pogrebnjak aus kurzer Distanz mit dem Fuß (35.), nur 60 Sekunden später blockierte Neuer einen Lupfer des freistehenden Zdravko Kuzmanovic.

Was den 61.673 Anhängern in der ausverkauften Veltins-Arena in den erste 45 Minuten verwährt blieb, klappte nach Wiederbeginn wie am Schnürchen: Der zweite Durchgang war keine 60 Sekuden alt, als der eingewechselte Edu die Knappen in Front brachte. Dabei profitierte der im Winter neu eingekaufte Akteur von einem schlimmen Aussetzer von Tasci, der den Ball im eigenen Strafraum dem Brasilianer direkt vor die Füße grätschte.

Doch nur 240 Sekunden später machte der Nationalspieler seinen Patzer wieder wett, als er einen Freistoß aus kurzer Distanz zum Ausgleich ins Tor köpfte. Diesesmal patzte auf seiten der Hausherren Heiko Westermann, der Tasci viel zu viel Raum ließ. Doch auch er bekam nur kurze Zeit später seine Chance zur Rehabilitation: Bei einem Schalker Freistoß düpierte er die komplette VfB-Hintermannschaft, die auf Abseits spekulierte, und er tauchte plötzlich mutterseelenallein im Strafraum der Schwaben auf. Mit viel Clevernis und Übersicht bediente er in der Mitte Kuranyi und dieser erzielte den Siegtreffer.