Nach den “Chaos-Tagen” hat Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg den ersten Schritt aus der sportlichen Krise gemeistert. Der Absteiger aus der 1. Bundesliga konnte unter Trainer Michael Oenning das bayerischen Derby beim FC Ingolstadt mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden.
Mit dem Sieg feierte Nürnberg den ersten Auswärts-Dreier in der 2. Liga. Per Eigentor hatte der Ingolstädter Markus Karl die Gäste in mit 10.500 Zuschauern ausverkauftem Haus in Führung gebracht (41.), Isaac Boakye (88.) und Marco Engelhardt (90.+1) sorgten in der Schlussphase für den Endstand. Die Franken rückten dank des Auswärtssieges ins Mittelfeld vor.
Die “Clubberer” kontrollierten, unbeeindruckt von den jüngsten vereins Querelen und den vielen Verletzungsausfällen, zunächst das Derby. Die neu formierte Innenverteidigung um Javier Pinola und den erst 21 Jahre alten Dominic Maroh ließ kaum Aktionen der Gastgeber zu. Die Hausherren kamen jedoch nach rund 25 Minuten besser in die Partie und tauchte das ein ums andere Mal gefährlich vor dem Tor der Nürnberger auf.
Der Führungstreffer fiel wie aus dem Nichts. Nach einer Flanke von FCN-Stürmer Boakye lenkte Karl das Spielgerät ins eigene Netz. In den zweiten 45 Minuten agierten die Gäste beherzter, verpassten jedoch die Partie trotz bester Möglichkeiten frühzeitig zu entscheiden. Erst Boakye und Engelhardt sorgten in der Schlussphase für die Entscheidung.