Der 1. FC Nürnberg wartet weiter seit dem 9. Dezember auf den ersten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Thomas von Heesen trennte sich vom VfL Bochum leistungsgerecht 1:1 (1:1).
Die Gastgeber hatten gegen früh störende Gäste aus Bochum so ihre Schwierigkeiten im Spielaufbau. Zunächst verweigerten auch die Club-Fans für 19 Minuten die Unterstützung ihrer Mannschaft. Dies war das Resultat der Leistung in Leverkusen vergangene Woche. Die Fan-Aktion hatte kaum begonnen, da war es Sestak, der die Gäste mit 1:0 in Führung schoss (5.). Nun war endgültig Ruhe im Nürnberger Stadion. Ganze drei Minuten später war es aber vorbei mit der Gäste-Führung: Der besonders im ersten Durchgang agil spielende Vittek legte über rechts kommend auf Saenko zurück und irgendwie landete der Ball über Koller bei Mismovic, der aus kürzester Distanz in der 8. Minute den Ausgleich erzielte. Nun kam Nürnberg besser ins Spiel, besonders Saenko, Vittek und Misimovic bekam der VfL fast nie in den Griff. Allerdings sprangen dabei keine richtig hochkarätigen Tormöglichkeiten heraus. Nach dem Ausgleich fanden die Gäste nach vorne überhaupt nicht mehr statt. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber aber Glück, als Keeper Klewer Sestak umstieß, doch Schiri Rafati und auch seine Assistenten hatten nichts davon mitbekommen. Auslöser für den Aussetzer war zuvor ein gestrecktes Bein Sestak gegen den Nürnberger Schlussmann. So ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff hatten beide Teams die spielerische Linie völlig verloren und bis zur 70. Minute passierte nichts – Die Partie spielte sich im Mittelfeld ab. Das Spielgerät landete nur nach Standards im jeweiligen Strafraum, wo sich Angreifer entscheidend durchsetzen konnte. Je länger die Partie lief, desto fahriger wurden die Aktionen der Gastgeber und der VfL schien sich früh mit dem Remis zufrieden zu geben. Einzig in den Schlussminuten versuchte der Club endlich mal wieder drei Zähler einzufahren. Aber Mintal und Azaouagh vergaben die beiden einzigen Chancen im zweiten Durchgang in der 87. und 89. Minute. Am Ende blieb es dann beim Unentschieden in einer Partie, die auch keinen Sieger verdient gehabt hätte.