Drei Tage vor dem Auftakspiel der deutsche Nationalmannschaft gegen Polen hat Coach Joachim Löw auf den unappetitlichen polnischen Zeitungsartikel reagiert und darin einen Einzelfall gesehen.
In Tenero sagte der Übungsleiter: “Ich glaube nicht, dass das repräsentativ ist, was da in einer Zeitung wohl geschrieben worden ist.” Das polnische Boulevardblatt “Super Express” zeigte auf der Titelseite ein Foto, auf der Leo Benhakker die abgetrennten Köpfe von Michael Ballack und Jogi Löw in Händen hielt. Die Überschrift lautete: “Leo, bring uns ihre Köpfe“.
Löw geht nicht davon aus, dass in Polen eine Anti-Stimmung gegen Deutschland herrscht und weist auf die WM 2006 hin. “Ich kenne persönlich einige Polen sehr gut und ich habe das noch in Erinnerung, was 2006 in Dortmund war. Da hatte ich das Gefühl, dass auch die polnischen und deutschen Fans zusammen dieses Spiel und die Spannung vor und nach dem Spiel genossen haben“, so der Trainer.
Zudem habe er einen guten Kontakt zu Polens Übungsleiter Leo Benhakker, der sich inzwischen für den Bericht entschuldigt hat. “Er hat bei allen seinen Stationen bewiesen, dass er nicht nur kompetent ist, sondern auch menschlich sehr zugänglich und sehr offen“, sagte Löw.
(dpa)