HSV-Coach Labbadia zieht positive 100-Tage-Bilanz

Fußball-Lehrer Bruno Labbadia hat nach 100 Tagen eine positive Bilanz als Chefcoach beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV gezogen: “Angesichts der kürzesten Vorbereitung aller Clubs ist es schon bemerkenswert, dass wir so gut dastehen.”

In einem Interview mit der “Welt am Sonntag” sagte der Übungsleiter des Tabellenzweiten: “In der Bundesliga haben wir 20 Punkte aus acht Spielen geholt, das ist optimal.” Sorgen macht sich der seit Anfang Juli in Hamburg tätige Labbadia allerdings über seine von Verletzungen heimgesuchte Offensiv-Abteilung. “Solche Ausfälle können dich viele Punkte kosten, die dann am Ende ausmachen, ob du Dritter, Fünfter oder Siebter wirst“, meinte Labbadia mit Blick auf die in den restlichen Hinrundenpartien fehlenden Paolo Guerrero (Kreuzbandriss) und Mladen Petric (Sehnenriss im rechten Sprunggelenk). Trotz der langfristigen Ausfälle der beiden Topstürmer plant der HSV laut Clubboss Bernd Hoffmann nach aktuellem Stand nicht, in der Winterpause “groß nachzubessern.”

Nun müssen alle enger zusammenrücken, betonte der Trainer. “Im Kader, im Verein, in der ganzen Stadt. Jetzt brauchen wir Patriotismus und bedingungslose Unterstützung.” Dem Duell gegen seinen Ex-Club und Spitzenreiter Bayer Leverkusen blickt der 43-Jährige in freudiger Erwartung entgegen. “Ich finde es optimal, dass wir uns in dieser Tabellenkonstellation wieder treffen“, sagte er vor dem Bundesliga-Spitzenspiel in der Hamburger Arena.