Simunic fliegt aus Kroatiens Kader

Josip Simunic vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim ist zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Ivica Krizanac aus dem Kader der kroatischen Nationalmannschaft geworfen worden, berichten zahlreiche kroatische Zeitungen übereinstimmend.

Sie haben gegen die Disziplin und die Verhaltensregeln verstoßen“, sagte Nationalcoach Slaven Bilic ohne nähere Angaben. “Simunic hat sich die ganze Nacht in seinem Zimmer eingeschlossen und geweint“, schrieb die Zeitung “24sata”.

Die Zeitungen spekulierten, dass beide Akteure eine Nacht durchgezecht hätten und sich anschließend im Team-Hotel prügelten. Mannschaftskollegen hätten die beiden auseinanderbringen müssen. Simunic dementierte dies. “Ich garantiere, dass es keine Handgreiflichkeiten gab. Und dass wir um 1.05 Uhr zurück im Hotel waren“, sagte er der “Bild”-Zeitung.

Wie eine kroatische Zeitung berichtet, soll Krizanac und den im Sommer für sieben Millionen Euro von Hertha BSC nach Hoffenheim gewechselten Simunic wegen dessen schlechten Kroatisch-Kenntnissen bepöbelt haben. Angeblich haben beide Akteure ihren Streit bei einem Kaffee beigelegt.

Der in Australien geborene Simunic, der 2001 sein Auswahldebüt für Kroatien gab und seither 70 Länderspiele bestritt, soll an diesem Montag bei seinem Verein Hoffenheim eintreffen. Auswirkungen auf seine Position beim Tabellenfünften werde es nicht geben, sagte 1899- Manager Jan Schindelmeiser “sportbild.de”.

Die kroatische Nationalelf bereitet sich zur Zeit auf ihr WM-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Kasachstan vor. Das Team hat als Gruppendritter nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz, da Konkurrent Ukraine bei Andorra antritt, dem punktlosen Letzten der Gruppe 6.