Hertha nach schwacher Leistung in der 2. Quali-Runde

Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin ist im Rückspiel der ersten Qualifikationsrunde für den UEFA-Cup knapp an einer Blamage vorbei gerutscht. In Moldawien gegen Nistru Otaci kamen die Hauptstädter nicht über ein mühsames 0:0-Unentschieden hinaus.

Nachdem die Berliner im Hinspiel mit 8:1 den höchsten Europapokalsieg der Clubgeschichte feierten, zeigten sie ohne mehrere Leistungsträger im Rückspiel eine eher dürftige Leistung. Die Spiele der 2. Runde finden am 14. und 28. August, die Gegner werden noch zu gelost.

Die Berliner waren nach diversen Umstellungen im Vergleich zum Hinspiel nicht wiederzuerkennen und konnten wie in den Testspielen zuvor keine gute Reklame in eigener Sache machen. Die Hertha besaß zwar ein kleines optisches Übergewicht, agierte aber vollkommen lust- und drucklos. Nach den ersten 45 Minuten hätte sich die Mannschaft um Kapitän Arne Friedrich nicht beschweren können, wenn sie 0:2 oder gar 0:3 zurückgelegen hätte. Erst war es Torhüter Jaroslav Drobny, der einen Kopfball von Habib Mekang (24.) gut parierte, dann verzog Alexander Malizki zweimal allein vor dem gut aufgelegten Berliner Schlussmann (29./32.). Zudem scheiterte Igor Walesko in der 42. Minute am Außenpfosten. In fast allen Situationen hinterließ die Hertha-Abwehr einen unsicheren und unsortierten Eindruck.


Die einzig wirklich gute Tormöglichkeit für Hertha besaß Friedrich, der seinen Saison-Einstand gab, mit einem Kopfball in der ersten Halbzeit. Ansonsten brachte Berlin die Abwehr von Otaci nicht in Gefahr, was auch daran lag, dass Torjäger Marko Pantelic vorne fast immer allein auf weiter Flur war.

Trainer Lucien Favre brachte in der zweiten Halbzeit für Pantelic den 18-jährige Sascha Bigalke. Weiterhin schenkte er den erst 17-jährigen Lennart Hartmann und Shervin Radjabali- Fardi das Vertrauen und auch der junge Florian Riedel (18) bekam seine Chance, was dem Spielfluss ebenfalls hemmte.

Berlins Stürmer Marko Pantelic

(dpa)