Hansa Rostock gelingt Befreiungsschlag beim Karlsruher SC

Das Aufsteigerduell in der 1. Fußball-Bundesliga zwischen dem Karlsruher SC und Hansa Rostock, entschieden die Hanseaten mit 1:2 für sich. Damit gelang den Rostockern der langersehnte Befreiungsschlag und fuhr den ersten Sieg nach insgesamt sieben Partien ein. Der KSC hingegen wartet seit nunmehr sechs Spielen auf einen “Dreier”. Hansa machte einen Platz gut und liegt nun mit 27 Zählern auf den 14. Platz. Der KSC bleibt auf den 9. Rang mit 38 Punkten.

Trainer Pagelsdorf überraschte mit einer offensiven Aufstellung, indem er Bartels als zweite Spitze aufbot. Am Anfang bot das aber den Gastgebern aus Karlsruhe mehr Platz im Mittelfeld, den sie auch geschickt ausnutzen. Daraus resultierten zahlreiche Torchancen, die der KSC aber nicht nutzen konnte. So war es schon in der 2. Minute Iashvili, der 6 Meter vorm Tor den Ball nicht richtig traf. In der 11. Minute setzte Eichner den Ball an die Latte, den Nachschuss von Freis konnte Hansa-Keeper Wächter parieren. Porcello kam dann auch noch in der 19. Minute zu einer guten Kopfballchance, die aber ebenfalls von Wächter pariert wurde. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Gastgeber in Führung ging.

Doch auch in dieser Partie gelten alte Fußball-Weisheiten und so kam es dann, dass die Gäste in Führung gingen. In der 30. Minute verlängerte Kern einen weiten Ball mit dem Kopf in den Lauf von der besagten zweiten Spitze Bartels, der 21-Jährige schüttelte im Lauf seinen Gegenspieler Eggimann ab und ließ sich allein vor KSC-Keeper Miller die Gelegenheit nicht nehmen und schob zu schmeichelhaften Gäste-Führung ein. Damit stand die Partie auf dem Kopf. Der KSC erholte sich von dem Schock zunächst nicht und so ging es, weil Hansa nach vorne auch nichts tat, mit dem 0:1 in die Pause.


In den zweiten 45 Minuten war es dann genau anders herum. Hansa fing an Fußball zu spielen und erspielte sich zahlreiche Gelegenheiten. So war es dann Bartels (51., 56.) und auch Cetkovic (60.), die früh die Entscheidung erzielen konnten. Vom KSC war dann bis zur 70. Minute kaum was zu sehen und so kam es dann, wie es in der ersten Halbzeit kam. Der eine macht das Spiel und der andere macht das Tor. Eine Kennedy-Hereingabe kam auf Freis, der schoss einfach mal auf das Rostocker Tor und überwand Wächter überraschend zum 1:1-Ausgleich. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit, in der der KSC vom Gegentreffer geschockt war, steckten hier die Rostocker nicht auf und fuhren ihre Konter weiter gut. Einer führte letztlich zum Siegtreffer: In der 84. Minute kam der Ball auf Bartels, der zog einfach mal aus gut 12 Metern ab und ließ Keeper Miller keine Abwehrchance und traf zum 1:2-Endstand. Rostock hätte am ende noch das 1:3 erzielen können, jedoch scheiterte Cetkovic in der 89. Minute. Am Ende ein glücklicher, aber verdienter Auswärtserfolg für Hansa.