Werder Bremen schickt Schalke 04 mit 5:1 nach Hause

Der SV Werder Bremen hat sich nach längerer Abstinenz im Kampf um die Champions-League-Plätze zurückgemeldet. Das Team von Coach Thomas Schaaf fertigte Schalke 04 mit 5:1 (2:1) ab und verdrängte die Knappen vom zweiten Tabellenplatz.

Die Gäste aus Gelsenkirchen erwischten den besseren Start und suchten ihr Heil in der Offensive. Streit scheiterte bereits in der 3 Minute, nach schulbuchmäßigem Konter, an Schlussmann Tim Wiese. Schalke vergab noch zwei gute Einschussmöglichkeiten in der 6. und 8. Spielminute, als Werder offenbar erkannte, worum es hier ging. In der 19. Minute erzielte Baumann aus kürzester Distanz per Kopf, nach Zuspiel von Pasanen, die Führung für die Gastgeber. In der Folge ging es munter hin und her. Erst war es Altintop, der aus etwas ungünstiger Position an Wiese scheiterte, dann verfehlte Diego auf der gegenüberliegenden Seite haarscharf den Kasten von Neuer. Pander scheiterte kurz darauf mit einem Distanzschuss an Wiese und in der 33. Minute erhöhte Sanogo, nach feiner Vorarbeit von Browski, auf 2:0. In dieser Phase war die Chancenausbeute der Königsblauen eine Katastrophe. Bestes Beispiel in der 40. Minute: Nach Steilpass war es Sanchez, der sich auf und davon machte und nur noch Wiese vor sich hatte. Doch auch diese Chance vergab Schalke kläglich, bzw. Wiese machte diese zunichte. Hätte Sanchez eventuell mal nach rechts geblickt, hätte er Streit gesehen und auf diesen ablegen müssen. In der 41. Minute dann der verdiente Anschlusstreffer durch Kuranyi, der nach einer Ecke aus kurzer Distanz den sonst gut aufgelegten Wiese schlecht aussehen ließ. Der Werder-Keeper blieb einfach auf der Linie kleben anstatt das Spielgerät vorher abzufangen. So ging es mit einem 2:1 für Werder in die Pause.


Nach dem Seitenwechsel ging es so weiter, wie im ersten Durchgang. Sekunden nach dem Wiederanpfiff vergab Ernst die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Baumann rettete in höchster Not. Dann vergab Diego zwei gute Chancen, ehe Rosenberg in der 59. Minute das 3:1 erzielte. Dabei sah die Schalker Hintermannschaft alles andere als souverän aus. Zunächst durfte Werder in aller Ruhe vor dem Sechzehner kombinieren, dann flankte Borowski auf Rosenberg, der völlig frei zum Kopfball kam und das besagte 3:1 markierte. In der 76. sorgte der in der 61. Minute für Rosenberg gekommene Klasnic für die Entscheidung. Dem aber noch nicht genug, in der 89. Minute düpierte erneut Klasnic sowohl Krstajic, dem er das Spielgerät durch die Beine spielte, als auch Keeper Neuer, den er mit einem Tunnel den 5. Gegentreffer einschenkte. Danach war Schluss, zum Glück für Schalke.