Hamburger SV: Ein Innenverteidiger ist zu viel – Darf Jeffrey Bruma noch gehen?

Noch ist es für die Verantwortliches des Hamburger SV ein weiter Weg bis hin zu den 6,4 Millionen Euro, um die der Personaletat durch Spielerverkäufe und dadurch eingesparte Gehälter sowie erzielte Ablösen bis zum Ende dieser Saison entlastet werden soll. Mit Reservetorwart Tom Mickel (SpVgg Greuther Fürth) und dem an Fortuna Düsseldorf verliehenen Robert Tesche konnten bislang erst zwei Spieler abgegeben werden, sodass es nach wie vor sicherlich annähernd sechs Millionen Euro einzusparen gilt.

Verkaufskandidaten gibt es einige, wobei neben Stürmer Marcus Berg vor allem noch ein Innenverteidiger den Verein verlassen soll. Aktuell hat Trainer Thorsten Fink mit Heiko Westermann, Michael Mancienne, Paul Scharner, Slobodan Rajkovic und Jeffrey Bruma fünf Spieler für das Abwehrzentrum zur Verfügung, die in dieser Zahl nicht benötigt werden, ist der HSV doch international nicht vertreten und auch im DFB-Pokal schon lange nicht mehr dabei.

Obwohl der als Stammspieler neben Westermann in die Rückrunde gestartete Mancienne beim gestrigen 1:1 in Nürnberg schon nach 14 Minuten mit Verdacht auf Bänderriss vom Platz musste und mit einigen Wochen Pause zu rechnen ist, soll ein Innenverteidiger bis Ende Januar gehen, wobei mit Rajkovic und Bruma eigentlich nur zwei in Frage kommen.

Während die Interessenten für den Serben Rajkovic nicht eben Schlange stehen, stößt Bruma in seiner niederländischen Heimat bei der PSV Eindhoven und bei Vitesse Arnheim auf Interesse und könnte noch die Freigabe erhalten. Nach Brumas ordentlicher Leistung gestern, als er den verletzten Mancienne ersetzte, wollte sich Trainer Fink aber noch nicht festlegen, ob der 21-Jährige, der vom FC Chelsea nur ausgeliehen ist, gehen darf. Eine Entscheidung soll nun nach eingehenden Diskussionen mit Sportchef Frank Arnesen fallen.