Auch wenn sich die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt in diesen Tagen wieder einmal mit den drohenden Konsequenzen für das Fehlverhalten ihrer Anhänger beim Rückrundenauftakt in Leverkusen (1:3) auseinandersetzen müssen, die bis hin zu einem Geisterspiel und damit verbundenen Einnahmeausfällen in Millionenhöhe reichen, laufen parallel auch die Kaderplanungen weiter auf Hochtouren.
Nachdem schon Vadim Demidov (Celta Vigo) und Benjamin Köhler (1. FC Kaiserslautern) abgegeben werden konnten, stehen nun zwei weitere von Trainer Armin Veh praktisch aussortierte Profis vor dem Absprung. Rob Friend und Dorge Kouemaha sind ab sofort vom Training freigestellt, um die Gespräche über einen Vereinswechsel voranzutreiben. Aller Voraussicht nach werden beide in Kürze ihre Verträge in Frankfurt auflösen und bei einem neuen Klub unterschreiben, wobei die Eintracht im Falle des noch bis 2014 gebundenen Friend wohl nicht um die Zahlung einer Abfindung herumkommen wird.
Während sich bei Friend eine Rückkehr in seine kanadische Heimat zu den Vancouver Whitecaps, die in der US-amerikanischen Major League Soccer spielen, abzeichnet, deutet sich bei Kouemaha ein Wechsel in die Türkei an. Laut Meldungen vom Bosporus soll sich der kamerunische Angreifer mit Gaziantepspor sogar schon einig sein und bereits am gestrigen Montag den Medizincheck absolviert haben. Folglich ist in Kürze mit einer Vollzugsmeldung zu rechnen.
Bei der Suche nach einem neuen Stürmer gibt es indes weiterhin nichts Neues. Trotz der im Falle der Abgänge von Friend und Kouemaha freiwerdenden Mittel scheint der als Wunschkandidat auserkorene Srdjan Lakic zu teuer zu sein, weshalb mehr und mehr der bei Borussia Mönchengladbach aussortierte Igor de Camargo in den Blickpunkt rückt. Doch auch beim Brasilianer mit belgischem Pass steht ein Abschluss noch nicht unmittelbar bevor.