Borussia Mönchengladbach hat am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga den zweiten Auswärtssieg hintereinander eingefahren und sich damit ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle verbessert. Zugleich sorgten die Fohle mit dem Sieg für einen ungemütlichen Herbst bei Eintracht Frankfurt.
Die Mannschaft von Fußball-Lehrer Michael Frontzeck schlug die Hessen mit 2:1 (0:0) und ist damit seit insgesamt vier Spielen in Serie ungeschlagen. Die Eintracht dagegen kassierte die zweite Niederlage nacheinander und und muss sich nach einer erneuten Offenbarung in der Tabelle nach unten orientieren. Die Gäste gingen vor 50.000 Fußball-Fans in der Commerzbank-Arena in der 54. Spielminute durch ein Eigentor von Marco Russ in Führung. in der 65. Minute erhöhte die Elf vom Niederrhein durch Roel Brouwers auf 2:0. ehe Pirmin Schwegler per Elfer nur noch verkürzte (86.).
In einem alles in allem schwachen Bundesligaspiel zeigten die Gladbacher die reifere Spielanlage und erspielten sich zunächst ein leichtes Übergewicht. Bereits in Minute sieben hätte Juan Arango die Gäste in Führung bringen können, vergab jedoch nach feinem Zuspiel von Marco Reus aus halbrechter Position fahrlässig. Insgesamt fehlte es den Borussen im Spiel nach vorne jedoch an der nötigen Konsequenz.
Von den Hausherren war in den ersten 45 Minuten beinahe nichts zu sehen. Nach der 0:4-Pleite bei Bayer Leverkusen hatte Hessen-Coach Michael Skibbe seine Elf gleich auf fünf Positionen umgebaut. Durch die Ausfälle von Ioannis Amanatidis, Martin Fenin und Nikos Liberopoulos hatte Skibbe keinen gelernten Angreifer mehr im Kader.
Nicht besonders durchschlagskräftig erwies sich die Variante mit Mittelfeldspieler Alexander Meier als Stoßstürmer und Markus Steinhöfer, Caio sowie Ümit Korkmaz im Mittelfeld dahinter. Einzig Schwegler sorgte in der 26. Minute per Kopf für so etwas wie Gefahr. Erst zum Ende des ersten Spielabschnittes kamen die Gastgeber mutiger daher und erspielten sich gleich vier Eckbälle hintereinander. Gladbachs Linksverteidiger Jean Jaurès klärte einen Kopfball von Meier aber auf der Linie, so dass es ohne Treffer in die Kabinen ging.
Nach Wiederbeginn bracht der Schwung der Eintracht aber wieder zusammen. Dafür nahmen nun die Gäste wieder das Heft in die Hand, kamen immer besser zurecht und folgerichtig gingen sie auch in Front. Nach feiner Kombination über Karim Matmour und Tobias Levels brachten schließlich die Gastgeber das Spielgerät selber im Tor unter. Russ schoss nach Levels’ Hereingabe Schlussmann Nikolov an den Kopf, von wo die Kugel ins Eintracht-Tor prallte.
Nur elf Zeigerumdrehungen später zappelte das Leder erneut im Frankfurter Netz, Brouwers sorgte für die Vorentscheidung. Nachdem zunächst Rob Friend am glänzend reagierenden Nikolov scheiterte, war der Niederländer wenig später nach einer Flanke von Reus per Kopf erfolgreich. Dies war zugleich der dritte Saisontreffer für den Abwehrmann. Den Hessen fiel darauf keine passende Antwort ein. Einzig Meier traf per Kopf noch einmal den Innenpfosten des Gladbacher Tores (75.). Zudem klärte Brouwers einen Kopfball von Benjamin Köhler (77.). Das Tor von Schwegler durch Handelfmeter zum 1:2 kam zu spät (86.).