Katastrophale Kölner verlieren 0:4 gegen Hoffenheim

Der 1. FC Köln hat nach einer katastrophalen Vorstellun am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga hochverdient mit 0:4 (0:2) gegen die TSG 1899 Hoffenheim verloren. Damit trudeln die Geißböcke, nach einer mut- und kraftlosen Vorstellung, der Abstiegszone entgegen.

Für die spielstarken Gäste waren Carlos Eduardo (5.), Chinedu Obasi (11.) Demba Ba (46.) und Vedad Ibisevic (90./Foulelfmeter) erfolgreich. Hoffenheim setzte sich dadurch in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga fest. Die Truppe von Coach Ralf Rangnick zeigte vor 45.000 Fußball-fans bei ihrem vierten Auswärtserfolg sehenswerten Fußball. Insbesondere der überragende Eduardo wusste zu begeistern.

Trotz seiner öffentlichen Kritik durfte Milivoje Novakovic im Angriff der Geißböcke von Beginn an ran. So hatte der Mannschaftskapitän seinem Club “Wenig Respekt” vorgeworfen, nachdem der FC ihn und Miso Brecko vorzeitig von den Feierlichkeiten der slowenischen Nationalmannschaft per Privatjet abgeholt hatte. Schonungslos ging Coach Zvonimir Soldo auch im Spiel mit den Akteuren um: So durfte Brecko nach ein Paar Stellungsfehlern bereits nach 29 Minuten zum Duschen gehen. Der wirkungslose Novakovic durfte zur Pause in der Kabine bleiben.

Zum Beginn der Begegnung hatten sich die Platzherren wie benebelt präsentiert und den Gegner machen lassen. So war es Innenverteidiger Josip Simunic, der tief auf Gegners Seite den ersten Angriff einläutete. Nach feinem Zuspiel von Maicosuel beförderte Eduardo völlig unbedrängt das Spielgerät aus 25 Metern mit einem Aufsetzer an Faryd Mondragon vorbei ins Kölner Gehäuse. Auch danach hatten die Kraichgauer reichlich Platz für ihr schnelles und sicheres Passspiel. Nach Hereingabe von Christian Eichner köpfte Obasi, der in der ersten 45 Minuten statt Ibisevic stürmte, das Leder zum 2:0 ein. Brecko hatte das Duell in der Luft verloren.

Bereits nach 20 gespielten Minuten schallten den FC-Akteuren gellende Pfiffe der eigenen Fans entgegen. Aus lauter Verzweiflung attackierten sie gleich noch Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp wie auch bei den vorherigen Duellen mit wüsten Sprechchören. Die Krachgauer zeigten sich unbeeindruckt und konzetrierten sich aufs Fußballspielen. Wieder unterstützt von einer Unaufmerksamkeiten der Kölner. Nach Fehler von Pedro Geromel, der die Kugel in die Mitte klärte, verfehlte Eduardo nur knapp. In der 32. Minute verhinderte die Rettungsaktion von Fabrice Ehret auf der eigenen Torlinie, dass Simunic’ Kopfball nicht im Kölner Tor landete.

Doch es waren gerade einmal 21 Sekunden im zweiten Durchgang gespielt, das klingelte es schon wieder im Kölner Kasten. Ba düpierte Kevin Pezzoni und Geromel und zwirbelte den Ball von der Strafraumgrenze in die linke Ecke. Nachdem Luiz Gustavo in der 55. Minute am Pfosten scheiterte, kamen die Platzherren zur ersten Chance. Petit scheiterte jedoch an Torwart Timo Hildebrand (70.)