Der FC Schalke 04 musste im Titelrennen beim SC Freiburg einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Die auswärtsstärkste Mannschaft der Fußball-Bundesliga kam beim heimschwächsten Team nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus.
Mit dem Remis blieben die “Königsblauen” zwar zum siebten Mal in Folge ohne Niederlage, verpassten damit aber, an den ersten beiden dran zu bleiben. Der erste Punktgewinn nach zuletzt vier Niederlagen ist für Freiburg dagegen immens wichtig im Abstiegskampf.
Vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften badenova-Stadion überließen die Gäste den Platzherren anfangs überraschend die Initiative. Dabei entwickelte der Tabellendritte nur wenig Offensivdrang und begnügte sich damit, die Hausherren vor dem eigenen Strafraum aufzuhalten. Diese Freiheiten wurden von Freiburg genutzt. So fingen sie druckvoll und selbstbewusst an, jedoch konnte die Mannschaft von Coach Robin Dutt seine Dominanz selten in echte Tormöglichkeiten ummünzen.
Nach einem sehenswerten Angriff schoss Mittelfeldmann Cedrick Makiadi über das Tor (31.). Pech hatte Mohamadou Idrissou, der mit einem Kopfball nur die Quer-Latte traf (41.). Zuvor hatte auf der Gegenseite der ehemalige Nationalstürmer Kevin Kuranyi per Kopf nur den Pfosten getroffen (32.). Bei der einzigen anderen erwähnenswerten Aktion der Schalker schoss Vicente Sanchez vorbei (39.).
In den zweiten 45 Minuten machten die Gäste deutlich mehr Druck. Ihre Angriffsbemühungen schienen früh vom Erfolg belohnt, jedoch verweigerte Schiedsrichter Jochen Drees einen “Wembley-Treffer” von Marcelo Bordon (47.) die Anerkennung. Der Kopfball des Abwehrchefs war allerdings von der Unterkante der Latte hinter der Torlinie gesprungen. Nach gut einer Stunde vergab Torjäger Kuranyi seine zweite große Chance, als er das Spielgerät vorbei schoss. Du-Ri Cha verhinderte nach einem Schuss von Lukas Schmitz vor der Linie das 0:1 (70.). In der 76. Minute verzog der wegen Fiebers erst spät eingewechselte Jefferson Farfan knapp (76.).
Obwohl das Team von Trainer Felix Magath das Geschehen weitgehend beherrschte, hielt der Aufsteiger aus dem Breisgau ordentlich mit und spielte auch nach vorn. So konnte “Knappen”-Keeper Neuer vor dem heranstürmenden Du-Ri Cha mit dem Fuß klären (59.).