FC Bayern feiert 3:1-Sieg in Wolfsburg

Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München hat einen wichtigen Auswärtssieg beim amtierenden deutschen Meister VfL Wolfsburg eingefahren und hat somit nach Punkten zum Tabellenführer Bayern Leverkusen, der nicht über ein 1:1 in Bochum hinauskam, gleichziehen können.

Die Mannschaft von Coach Louis van Gaal fuhr einen lockeren 3:1 (2:0)-Erfolg bei den Wölfen ein und feierte zugleich den achten Sieg in Serie. Dabei waren Arjen Robben (2.) und Daniel van Buyten (26.) sowie Andrea Barzagli per Eigentor (57.) für die Bayern-Tore zuständig. Die Gastgeber, die nur durch Grafite (90.) zum Ehrentreffer kamen, setzten hingegen vor 30.000 Fußball-Fans ihren Sinkflug weiter fort. Die Niedersachsen bleiben durch die neunte Saisonschlappe auch zum neunten Mal nacheinander ohne Sieg.

Die Gäste aus München zeigten auch in Wolfsburg eine souveräne Leistung und wussten durch Effizienz zu beeindrucken. Die Hausherren hingegen waren nur zu Beginn der Partie gleichwertig. Wieder einmal zeigte sie besonders im Defensivverbund zum Teil eklatante Schwächen. Zudem müssen die Wölfe im kommenden Spiel auf Makoto Hasebe verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte sah.

Im Blickpunkt stand wieder Robben, mit dem Abwehrmann Marcel Schäfer so seine Mühen hatte. Bereits bei seinem ersten Tor konnte Schäfer den flinken Robben nicht halten, so dass der Niederländer keine Mühe hatte, den schönen Pass von Thomas Müller einzuschieben. Noch deutlicher zeigte der zweite Bayern-Treffer die Abwehr-Probleme der Gastgeber auf: Nach einem Eckball ließ Grafite Bayern-Angreifer Ivica Olic unbedrängt köpfen, und van Buyten konnte die Vorlage ungehindert ins Netz köpfen, da Alexander Madlung die Szene schon für erledigt hielt und nicht mehr eingriff.

Wölfe-Keeper Andre Lenz hatte mächtig zu tun am Samstagnachmittag und konnte einem dabei fast schon leidtun. Dabei zeigte der Ersatzmann vom am Knie operierten Diego Benaglio eine gute Leistung.

Der VfLspielte nur bis zum zweiten Treffer der Gäste munter mit. Nach vorne lief die Kugel knapp 30 Minuten gut. Aber der Unterschied zur Vorsaison, als der VfL die Münchener mit fünf Toren blamierte, wurde auch an Grafite deutlich. Der Goalgetter vergab die besten Möglichkeiten der Hausherren. Zunächst scheiterte der Brasilianer völlig allein vor Torhüter Jörg Butt (10.), ehe er in der 22. mit einem gut gemeinten Hackentrick (22.) und schließlich noch mit dem Elfmeter (66.), den Jörg Butt leicht parieren konnte gute Chancen vergab. Erst kurz vor dem Pausenpfiff traf er dann doch noch per Kopf.

Auf Seiten der Gäste saß Mittelfeld-As Franck Ribéry zunächst auf der Bank, kam nach dem Seitenwechsel ins Spiel und nötigte Barzagli durch seinen Einsatz zum Eigentor. Allerdings verursachte der französische Nationaspieler auch den Elfer an Sascha Riether.