FC Bayern nach 4:1 über Mailand im Audi-Cup Finale

Der FC Bayern München hat seinem neuen Chefcoach Louis van Gaal ein Heim-Debüt nach Maß beschert. Seine Schützlinge schlugen am gestrigen Mittwochabend den AC Mailand hochverdient mit 4:1 (1:0) und erreichten damit das Finale des erstmals ausgetragenen Audi-Cup.

Dabei erzielten vor 61.000 Fußball-Fans in der heimischen Allianz Arena Thomas Müller (12./90. Minute), Bastian Schweinsteiger (79.) und Saer Sene (89.) die Treffer für den deutschen Rekordmeister, die sich nur vier Tage vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal in bester Verfassung zeigten. Den Ehrentreffer für die Gäste aus Italien erzielte Andrea Pirlo in der 81. Minute. Im Finale tritt der neuformierte FCB gegen Manchester United an, das die Boca Juniors Buenos Aires mit 2:1 (2:0) besiegte.

Bei deinem ersten Auftritt in der heimischen Arena durfte van Gaal schon früh einen Treffer seiner Mannschaft bejubeln. Ronaldinho, der sich beim Aufgalopp der Weltstars im Gegensatz zu ManU’s Wayne Rooney oder Bocas Riquelme in schwacher Form präsentierte, verspielte den Ball gegen José Sosa. Nach feinem Doppelpass mit Hamit Altintop spielte der Brasilianer mustergültig auf Müller, der für den erkrankten Miroslav Klose zusammen mit Gomez den Angriff bildete, der mühelos zum 1:0 traf.

Auch ohne seine Stars Franck Ribéry und Luca Toni, die am Vorabend des Testspiels beim Sommerfest eines Edel-Italiener auf Party-Fotos glänzten, waren die Münchner dank eines streckenweise feinen Passspiels die dominantere Elf. Im Abschluss fehlte den Gastgebern, allen voran Gomez (5./17./20./41.), dagegen das Schussglück. Dennoch hielt dies die 61.000 Zuschauer nicht von der La Ola-Welle ab.

Während das Turnier zum 100. Geburtstag des Bayern-Sponsors für die Münchner die Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel beim Sechstligisten SpVgg Neckarelz ist, stehen die Italiener nach einer USA-Tour noch am Anfang ihrer Vorbereitung. Entsprechend müde wirkten sie auch nach dem Seitenwechsel, als Gomez (56.) am Außenpfosten scheiterte. Besser machten es Schweinsteiger mit einem Distanzschuss und Pirlo per Freistoß, bei dem Jörg Butt schlecht aussah.

Im ersten Spiel des Abends hatte der englische Meister ManU viele Asse geschont und ohne seinen verkauften Superstar Cristiano Ronaldo gegen die Boca Juniors nicht durchgehend überzeugt. Anderson (23.) und Luis Antonio Valencia (42.) trafen für den Champions-League- Sieger von 2008, für die Argentinier verkürzte Insua (55.) zum 1:2.