Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack hat mit seinem FC Chelsea das Finale im englischen Pokal erreicht und wahrt somit seine Chancen auf das Titel-Triple. Nur vier Tage nach dem Erreichen des Halbfinales in der Champions League schlugen die Blues den FC Arsenal hochverdient mit 2:1 (1:1).
Im Endspiel um den Cup am 30. Mai treffen die Schützlinge von Trainer Guus Hiddink auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpartie zwischen Manchester United und dem FC Everton. Vor 90.000 Fußball-Fans im ausverkauften Wembley-Stadion erzielte Theo Walcott den Führungstreffer für Arsenal (18.). Doch in der 33. Minute markierte der Franzose Florent Malouda den Ausgleich. Didier Drogba besorgte sechs Minuten vor dem Abpfiff den Siegtreffer (84.).
Beide Mannschaften lieferten sich auf dem unebenen Geläuf eine sehr intensiv geführtes Duell. Nach holprigem Beginn setzte sich Chelseas beeindruckende Athletik mit zunehmender Spieldauer gegen die kräftemäßig einbrechenden Arsenal-Stars durch. Angeführt vom emsigen Ballack und dessen Mittelfeld-Kollegen Frank Lampard kamen die Blues zu zahlreichen teilweise hochkarätigen Chancen. Doch Drogba (4.), Nicolas Anelka (37.) und Lampard (68.) vergaben dabei aber selbst beste Chancen. Zudem scheiterte Malouda in der 22. Minute am Pfosten.
Vier Tage nach dem spektakulären 4:4 gegen den FC Liverpool in der Königsklasse war die unbefriedigende Chancenverwertung Chelseas einzige Schwäche. Dann übersah Schiedsrichter Martin Atkinson in der 71. Minute auch noch ein klares Handspiel im Strafraum von Arsenals Verteidiger Mikael Silvestre. Hiddink tobte auf der Bank, ehe der niederländische Interimscoach von Drogba erlöst wurde. Nach einem Klasse-Pass von Lampard gewann Drogba das Laufduell gegen Silvestre, umkurvte Keeper Lukasz Fabianski und schob mühelos zum 2:1 ein.