Eintracht Frankfurt fährt gegen Gladbach 4:1-Sieg ein

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat einen riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und die Abstiegsnöte von Liga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach erheblich vergrößert.

Die Hessen kamen durch Tore von Alexander Meier in der 40. Minute, Nikos Liberopoulos (47.), Marco Russ (80.) und Michael Fink (88.) vor 51.500 Zuschauern zu einem 4:1 (1:0)-Sieg Gladbach, für die Filip Daems (75./Foulelfmeter) den Ehrentreffer erzielte. Die Eintracht verbesserten sich mit dem Sieg und nun 32 Zählern auf dem Konto auf den 11. Platz. Die Borussia liegt mit 23 Punkten auf Relegationsplatz 16 und muss weiter um den Klassenerhalt zittern.

Bereits in der 65. Minute scheiterte Michael Bradley mit einem Foulelfmeter an Eintracht-Keeper Markus Pröll. Wegen des Ausfalls von Stammtorhüter Oka Nikolov war der Schlussmann bei den Gastgebern kurzfristig in die Startformation gerutscht. Im Abschlusstraining hatte sich Nikolov einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen.

Nach über fünfmonatiger Verletzungspause (Knorpelschaden im Knie) feierte auf der linken Frankfurter Abwehrseite Christoph Spycher sein Comeback. Am 2. November 2008 hatte der Schweizer Nationalspieler zuletzt auf dem Feld gestanden, damals im Hinspiel in Mönchengladbach.

Die Hausherren rissen von Beginn an die Initiative an sich, doch am gegnerischen Strafraum fehlte es an zündenden Ideen und der letzten Konsequenz im Abschluss. Die Gäste suchten ihre Chancen aus einer kompakten Abwehr heraus bei Kontern, von denen gleich der erste fast zum Erfolg führte. Nationalspieler Marin kam in der 15. Minute nach einer flachen Hereingabe aus Nahdistanz zum Schuss, den Pröll per Fußabwehr großartig parierte. Für die Eintracht vergab Meier (19.) die Chance zur Führung.

Danach plätscherte die Partie, in der beide Teams viele technische und spielerische Defizite offenbarten, lange vor sich hin. Die Eintracht-Führung durch Meier, der nach einem Eckball von Markus Steinhöfer per Kopf erfolgreich war, traf die Borussia daher wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Kurz nach Wiederbeginn wurden die Gäste ein zweites Mal eiskalt erwischt, als Liberopoulos mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze sein neuntes Saisontor markierte.

Nach einem kurzen Schock-Moment bäumten sich die Gäste gegen die drohende Niederlage auf und setzten die Gastgeber gehörig unter Druck. Erst der Kopfball-Treffer von Russ, der zuvor mit einem Foul an Marin den zweiten Elfmeter verschuldet hatte, sorgte in der Schlussphase für klare Verhältnisse.