Ein Blitztor hat den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg geschockt und den Traum vom Endspiel der Europa-League in Hamburg beendet. Der amtierende deutsche Meister verlor das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Fulham mit 0:1 (0:1).
Vor 24.843 Zuschauern entschied der Gegentreffer von Bobby Zamora nach 23 Sekunden das Spiel. Die Gäste aus London, die bereits das Hinspiel mit 2:1 für sich entscheiden konnten, profitierten in dem Spiel von der schnellen Führung. So spielte das 1:0 den Gästen in die Karten und gab ihnen die Sicherheit. Dagegen rannten die Hausherren über weite Strecken der Partie nervös, kopflos und letztlich erfolglos dem Rückstand hinterher.
Der Wolfsburger Optimismus erhielt bereits vor dem Spiel einen Dämpfer. Defensivspieler und Torschütze im Hinspiel Alexander Madlung fiel mit einer Oberschenkelverletzung aus. Jan Simunek rückte für Madlung in die Innenverteidigung. Ehe sich jedoch der Tscheche richtig orientiert hatte, lag der VfL schon zurück. Zamora tanzte ihn aus und ließ mit einem platzierten Schuss VfL-Schlussmann Diego Benaglio keine Chance.
“Das war sehr ärgerlich und darf auf diesem Niveau nicht passieren“, kritisierte Madlung in der Halbzeit im Pay-TV-Sender Sky. Doch nicht nur in der Abwehr haperte es, auch in der Offensive klemmte der Schuh. So strahlte die Wolfsburger Offensive nicht die erhoffte Gefahr aus und brachte den Auswärtssieg für den FC kaum in Gefahr.