Energie will gegen Hannover Heimfluch beenden

Energie Cottbus empfängt Hannover 96, oder auch die schwächste Heimelf tritt gegen das schwächste Auswärtsteam der Liga an. Beide Clubs hoffen ihre katastrophalen Bilanzen zu korrigieren. Dabei geht es im Bundesliga-Spiel am Sonntag im Stadion der Freundschaft für beide Mannschaften um sehr viel.

Angesichts der gerade einmal vier mageren Heimzähler in der Hinserie setzt Cottbus-Coach Bojan Prasnikar auf Angriff und wird mit den Stürmern Emil Jula und Dimitar Rangelow in der Startelf beginnen. “Wir müssen mit Herz spielen und mehr Mut beweisen, damit wir die Punkte holen, die wir in der Hinrunde verschenkt haben“, meinte Rangelow.

Der Übungsleiter fügte dem hinzu: “Wir brauchen Aggressivität in der Offensive und Disziplin in der Defensive“. Nicht mit an den Start gehen können neben den Langzeitverletzten Mariusz Kukielka (Bänderriss) und Dusan Vasiljevic (Knieverletzung) auch Marco Kurth (Muskelbündel-Abriss). Damit wird der Ex-Auer mindestens vier bis sechs Wochen pausieren müssen.

Hannovers Cheftrainer Dieter Hecking sieht die Lausitzer mächtig unter Druck. “Sie sprechen sich jetzt Mut zu: Das ist ihr gutes Recht. Schließlich sind war fast ihr Lieblings-Gegner“, erinnerte er an die Nullnummer im Hinspiel. “Für uns ist es aber eine gute Chance, unsere Auswärtsbilanz aufzupolieren” so der Coach. In acht Partien auf fremden Geläuf holten die Niedersachsen nur einen Zähler.

Den Neuverpflichtungen Leon Andreasen und Jacek Krzynowek gab Hecking keine Stammplatzgarantie. Wahrscheinlich bleibt ihnen zunächst nur die Bank. “Wir haben sie nicht für die Bank geholt, aber für die Aufstellung lasse ich mir alles offen“, sagte Hecking. Fraglich sind die Einsätze von zwei Mittelfeldakteuren. Jan Rosenthal hatte sich im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen, Hanno Balitsch die Nachwirkungen einer Grippe noch nicht überstanden.