Ein Dortmunder-Publikumsliebling hört auf: Lars Ricken hängt nach 15 Profi-Jahren seine Fußball-Schuhe an den Nagel.Das teilte der Fußball-Bundesligist heute mit.
Der 32 Jahre alte Akteur, der seit 1990 für den BVB kickte, zählte bis zuletzt zum Kader der zweiten Mannschaft. Im Sommer 2008 nahm er den Posten des Nachwuchs-Koordinators beim BVB ein.
“Meine neue Aufgabe als Verantwortlicher im Nachwuchsbereich des BVB macht mir Riesenspaß, fordert aber auch mein totales Engagement und lastet mich voll aus“, sagte Ricken. Sein Debüt im Kader der Borussen feierte er bereits mit 17 Jahren, als ihn der damalige Coach Ottmar Hitzfeld zu den Profis berief. In insgesamt 301 Bundesligaspielen erzielte er 49 Treffer.
Besonders ein Tor machte ihn in ganz Europa populär: Am 28. Mai 1997 traf er vor 58.000 Fans in München im Champions-League-Finale gegen Juventus Turin zum 3:1- Endstand. Insgesamt konnte er mit dem BVB drei deutsche Meisterschaften feiern (1995, 1996 und 2002). Zudem war er 16 Mal im DFB-Dress im Einsatz. In 74 Europacup-Spielen war er 14 Mal erfolgreich.
Da er zusammen mit der sportlichen Leitung des Clubs weitere Projekte starten und zusätzliche Aufgaben übernehmen wolle, sei es nun an der Zeit, die sportliche Karriere zu beenden, so Ricken. “Auch wenn ich mich körperlich noch gut fühle, bin ich doch der Überzeugung, dass es für mich nach 15 Profijahren auch aus gesundheitlichen Gründen richtig ist, mit dem Leistungssport aufzuhören“, hieß es in eine BVB-Mitteilung.
Rickens Laufbahn begann beim TuS Eving-Lindenhorst, ehe er über Eintracht Dortmund im Jahr 1990 zur Borussia kam.