BVB nach 1:1 gegen Cottbus weiter nur Mittelmaß

Nach einer vielversprechenden Hinserie findet sich der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im grauen Mittelmaß wieder. Der BVB verspielte beim schwachen 1:1 (1:1) gegen Abstiegskandidat Energie Cottbus eine gute Chance, Anschluss an die internationalen Plätze herzustellen.

In der 31. Minute brachte Cagdas Atan vor 66.300 Anhängern im Signal-Iduna-Park die Lausitzer in Führung. Fünf Minuten später konnte Alexander Frei per Foulelfmeter ausgleichen (36.), der nicht genug war, um das bereits achte Heim-Remis abzuwenden. In einer turbulenten Schlussphase sah Dortmunds Koreaner Young-Pyo Lee in der Nachspielzeit die Rote Karte wegen groben Foulspiels.

Der BVB, der erstmal in der Rückrunde wieder mit Mannschaftskapitän Sebastian Kehl auflaufen konnte, spielte bei leichtem Schneefall viel zu passiv und leisteten sich immer wieder unnötige Abspielfehler. Die mit der Elf vom 3:1-Sieg in Hannover angetretenen Lausitzer ließen die Platzherren nicht in die Partie kommen und wurden mit zunehmender Spieldauer immer mutiger. So kam die Gästeführung nicht einmal überraschend, als nach Ervin Skelas Pfostenschuss Cagdas zu seinem ersten Saisontor abstaubte. nachdem Cagdas Kehl im Strafraum geklammert hatte, pfiff der Unparteiische Peter Sippel aus München auf Strafstoß, den Frei sicher zu seinem sechsten Saisontreffer nutzte.


Doch auch der rasche Ausgleich sorgte nicht für Ruhe in Reihen des BVB. Im Gegenteil: Die Lausitzer blieben am Drücker und hatten drei weitere gute Einschussmöglichkeiten. Allein der aufmerksame Dortmunder Schlussmann Roman Weidenfeller verhinderte gegen Emil Jula (38./41.) und Skela (40.) mit guten Paraden den erneuten Rückstand.

Auch nach dem Wiederanpfiff demonstrierten die Dortmunder eindrucksvoll ihre Probleme, wenn sie gegen vermeintlich schwächere Gegner das Spiel machen müssen. Ihren Aktionen fehlten die zündenden Ideen, außer einem Freistoß von Neven Subotic (57.) bot sich ihnen lange keine nennenswerte Torchance. Erst in der Schlussphase standen Frei (69.) und Kehl (73.) nach endlich einmal sehenswerten Angriffen dicht vor dem 2:1, das der starke Gerhard Tremmel im Energie-Gehäuse aber verhindern konnte. Auch der eingewechselte Mohamed Zidan (80./84.) hatte im Abschluss nicht das nötige Glück. (dpa)