DFB Pokal: Hoffenheim siegt 1:0 in Nürnberg

1899 Hoffenheim hat das Achtelfinale des DFB- Pokals erreicht. Im Duell der Fußball-Bundesligisten setzten sich die Hoffenheimer mit 1:0 (1:0) beim Liga-Rivalen 1. FC Nürnberg durch.

Vor 26.041 Zuschauern im easy-Credit-Stadion war Per Nilsson der Matchwinner des Spiels. Der Schwede, der in der laufenden Saison noch keine Ligapartie bestritt, erzielte in der 35. Minute das Tor des Tages. Die Franken, die 2007 übrigens noch Pokalsieger waren, können sich nun voll auf den Abstiegskampf konzentrieren.

Die Badener waren mit dem Selbstbewusstsein von drei Bundesliga-Siegen in Folge ins Frankenland gekommen. 1899-Trainer Ralf Rangnick ließ sich von der Aufstellung der Gastgeber, der mit drei Angreifern aufliefen, nicht beeindrucken. “Wir wollen gewinnen», gab er vor dem Spiel die Marschrichtung an. “Schließlich ist der Pokal der schnellste Weg ins internationale Geschäft.”

Die Nürnberger begannen dynamisch und kamen schnell zu einer Riesen-Chance. Eric Maxim Choupo-Moting überlief nach schönem Pass von Albert Bunjaku Hoffenheims Marvin Compper, doch sein Schuss (5.) von der Strafraumgrenze ging rechts am Kasten vorbei. Die Hausherren versuchten in der Folge das Tempo hochzuhalten, kamen aber während der gesamten 90 Minuten kaum noch vor das Tor der Hoffenheimer.

Die Badener kamen immer besser ins Spiel und der Club hatte große Mühe mitzuhalten. Hoffenheim-Stürmer Demba Ba vergab gleich zweimal per Kopfball nach schönen Flanken von Andreas Beck frei vor dem Nürnberger Tor. Besser machte es 1899-Kapitän Nilsson, der sich nach einer Ecke von Carlos Eduardo gegen drei Gegenspieler behauptete und zum 0:1 einköpfte (35.). Der 27 Jahre alte Verteidiger kam auf der Position des noch aus seiner Berliner Zeit gesperrten Josip Simunic zum Einsatz.

Nach dem Wechsel vergaben die Hoffenheimer zunächst Großchancen am Fließband. Vor allem der glücklose Demba Ba scheiterte immer wieder an Club-Keeper Raphael Schäfer und hatte auch einmal Pech mit einem Kopfball, der nach einer Ecke nur die Latte traf (52.). Schäfer musste aber auch gegen Maicosuel und Luiz Gustavo parieren – der Erfolg der Hoffenheimer hätte noch deutlich höher ausfallen müssen. (dpa)