DFB-Pokal: FC Bayern nach 6:2 gegen Fürth im Halbfinale

Auch im DFB-Poakl hat der deutsche Rekordmeister FC Bayern München seinen Siegeszug fortsetzen können und im Viertelfinale gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth einen 6:2 (1:2)-Pflichtsieg gefeiert.

Damit erreichte der spielerisch nicht überzeugende Rekord-Pokalsieger zum 21. Mal das mit 1,75 Millionen Euro Fix-Prämie dotierte Halbfinale des Cup-Wettbewerbs. In der mit 53.500 Fußball-Fans besetzten Allianz Arena waren Thomas Müller (5. und 82.), Arjen Robben (58./Handelfmeter), Franck Ribéry (61.) und Philipp Lahm (65.) und Fürths Sami Allagui (89./Eigentor) für die Treffer der Hausherren zuständig.

Dabei hatten Christopher Nöthe (10.) und Allagui (40.) die Gäste aus Fürth in Führung gebracht. Die Spielvereinigung kann sich mit Pokaleinnahmen von über zwei Millionen Euro über das Ausscheiden hinwegtrösten.

Die Platzherren, bei denen Ribéry erstmals nach viermonatiger Verletzungspause wieder in der Startelf stand, erwischten einen Start nach Maß. Müller brachte den FC Bayern nach feiner Vorarbeit von Ribéry früh in Front, ehe Nöthe einen kapitalen Patzer von Martin Demichelis zum Ausgleich nutzte.

Der Treffer bekam dem Team von Chefcoach Louis van Gaal überhaupt nicht. Die ohne Bastian Schweinsteiger, Ivica Olic und Miroslav Klose angetretenen Gastgeber brachten zunächst nichts mehr zusammen. Dagegen spielte der krasse Außenseiter frech nach vorne und besaß gegen eine völlig verunsicherte Bayern-Abwehr eine gute Torchance nach der anderen. In der 26. Minute vergab Bernd Nehrig die große Chance zum Führungstreffer und nur 120 Sekunden später konnte Innenverteidiger Holger Badstuber gerade noch einen Schuss von Allagui abblocken.

Anschließend feuerte er völlig freistehend das Spielgerät aus elf Metern am Bayern-Gehäuse vorbei. Fünf Minuten vor dem Ende des ersten Spielabschnitts machte es Allagui besser. Nach Flanke von Nicolai Müller köpfte der brandgefährliche Angreifer Fürth verdient in Front und schockte die pomadigen Münchner, die die Arroganz-Kritik von van Gaal offenbar überhört hatten.

Auch nach Wiederbeginn war der FC Bayern, bei denen Arjen Robben und Ribéry kaum zur Geltung kamen, spielerisch enttäuschend. Bis ein von Robben verwandelter Elfer die Bayern auf die Siegerstraße brachte. Nach feiner Zuspiel des zuvor eingewechselten David Alaba erhöhte Ribéry auf 3:2. Nach Lahms 4:2 schaukelte der FCB den Sieg routiniert über die Bühne und legten sogar noch zwei Tore drauf.