DFB Pokal: FC Bayern holt ersten Titel Dank Toni

Der FC Bayern München hat zum insgesamt 14. Mal den DFB-Pokal gewonnen. Der deutsche Rekord-Pokal-Sieger setzte sich in einem mit 74.244 Zuschauern besetzten und damit ausverkauften Berliner Olympiastadion gegen Borussia Dortmund mit 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung durch und feierte seinen ersten Titel in der laufenden Saison.

Beide Teams benötigten gut zehn Minuten, um ins Spiel zu finden, mit dem besseren Ende für die Hitzfeld-Schützlinge. Denn in der 11. Minute sorgte Luca Toni für die Führung des FCB. Van Bommel spielte einen guten Diagonalpass auf Ribery, der Gegenspieler Rukavina umkurvte und mustergültig in den Sechzehner flankte. Dede stand viel zu weit weg von Toni, sodass dieser mühelos zur Führung einschieben konnte. Nach dem frühen Rückstand brauchte der BVB gut zehn Minuten, um sich zu fangen. Die Truppe von Trainer Thomas Doll hatte aber Schwierigkeiten, an der gut sortierten Defensive der Bayern vorbeizukommen. In der 31. Minute die erste nennenswerte Chance für den BVB durch Kringe, der sich schön durchsetzte und flach abzog, doch Kahn war schnell genug unten und hielt sicher. Drei Minuten später konnte sich Rukavina rechts durchsetzen. Seine Flanke allerdings landete in den Armen von Kahn. Bis zum Pausenpfiff hatte Dortmund etwas Übergewicht und auch die besseren Tormöglichkeiten, doch zählbares kam dabei nicht mehr heraus.


Nach dem Wiederanpfiff kamen die Schwarz-Gelben besser ins Spiel und suchten den Weg nach vorne, die besten Chancen zu diesem Zeitpunkt hatten allerdings die Bayern. Nach einer Ecke kam Klose völlig frei zum Kopfball, das Spielgerät verfehlte das Ziel nur knapp. Drei Minuten wieder Klose und wieder per Kopf. Blaszczykowski stand goldgrichtig und konnte auf der Linie klären. Nach gut einer Stunde ging es munter hin und her, teilweise gab es guten Kombinations-Fußball von beiden Teams zu sehen. In der 63. Minute kam Kringe völlig frei im Sechzehner zum Schuss, Kahn konnte den Ball erst im Nachfassen packen. In der Schlussphase versuchten die Bayern die ganze Sache mit ihrer ganzen Routine über die Zeit zu bringen. Und als alle schon mit einem knappen 1:0-Pokal-Sieg für den FCB rechneten, kam Petric zum Schuss und der Ball landete zum Ausgleich in den Maschen (90.+2). So ging es dann in die Verlängerung.

Hier zeigte sich der BVB als besseres Team, bis zur 103. Minute. Podolskis verunglückter Schuss wäre meterweit am Kasten vorbeigegangen, wäre nicht Toni im Weg gewesen, von dessen Bein das Spielgerät unhaltbar für Keeper-Ziegler ins Netz prallte. In der Folge stemmte sich Dortmund gegen die drohende Niederlage, doch vergebens.