DFB-Pokal: Eintracht Frankfurt gewinnt Derby in Offenbach

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat sich nach einer holprigen Vorbereitung im Hessen-Derby bei Drittligist Kickers Offenbach nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Eintracht zog nach einem am Ende souveränen 3:0 (0:0)-Sieg in die 2. Runde des DFB-Pokals ein.

Dabei erzielten Pirmin Schwegler (71.), der Brasilianer Caio (75.) und Alexander Meier (86.) die Treffer für den Bundesligisten und bewahrten ihn so vor der befürchteten Pokal-Blamage. Zudem konnte Neu-Coach Michael Skibbe ein gelungenes Pflichtspieldebüt feiern. Die Gäste aus Frankfurt taten sich vor 24.000 Fans auf dem ausverkauften Bieberer Berg 60 Minuten lang schwer und kamen erst in der Schlussphase, als den Platzherren die Kräfte schwanden, zum verdienten Sieg.

Bei der Skibbe-Elf saß Neueinkauf aus Karlsruhe Maik Franz nur auf der Bank, er wurde von Aleksandar Vasoski in der Innenverteidigung vertreten. Vaskoski hatte insbesondere zu Beginn der Partie viel Mühe mit Offenbachs einzigem Angreifer Mirnes Mesic. So war er es dann auch, der 11. und 22. Minute zweimal durch war und jeweils an Keeper Oka Nikolov scheiterte.

Zunächst zeigte der Favorit nur lauen Sommer-Fußball. Wenig Bewegung und keine Ideen oräkten das Spiel der Gäste. So kam die die Eintracht im ersten Spielabschnitt auch nur zweimal in die Nähe des Kickers-Tores, doch Caio (25.) und Meier (38.) schlossen halbherzig ab. Auf der gegenüberliegenden Seite musste Nikolov gegen den Ex-Frankfurter Mounir Chaftar (27.) in höchster Not retten. Die Platzherren wussten durch Einsatz und Leidenschaft zu überzeugen, was bei der Eintracht in den ersten 45 Minuten schmerzlich vermisst wurde.

Nach dem Wechsel gab Selim Teber (47.) mit einem Distanzschuss knapp neben das Tor das Zeichen zur Offensive. Drei Minuten später scheiterte Ioannis Amanatidis, der im Vorfeld mit der Niederlegung alle Mannschaftsämter für Unruhe gesorgt hatte, aus Nahdistanz am glänzend reagierenden OFC-Schlussmann Robert Wulnikowski.

Die Gäste erhöhten nun den Druck, doch Offenbach hielt dagegen. Mesic und Marius Laux verpassten nach knapp einer Stunde innerhalb von 60 Sekunden die Führung für die kämpferisch überzeugenden Hausherren. Die wurden 20 Minuten vor Schluss für eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr bestraft, als Schwegler nach schöner Vorarbeit des ansonsten schwachen Caio völlig frei zum Schuss kam und Wulnikowski per Direktabnahme überwand. Wenig später staubte Caio zur Vorentscheidung ab. Kurz vor Schluss erhöhte Meier noch auf 3:0.