DFB-Pokal: Bayer Leverkusen spaziert ins Achtelfinale

Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen hat erstmals nach fünf Jahren mühelos das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der Liga-Fünfte kam beim Zweitligisten FC Augsburg zu einem ungefährdeten 2:0 (1:0)-Sieg.

Vor 11.117 Anhängern im Rosenau- Stadion erzielte Stefan Kießling in der 36. Minute mit einem fulminanten Volley-Geschoss aus 33 Metern die Gäste-Führung. In der 79. Minute sorgte Vidal per Abstauberfür die Entscheidung.

Anders als in der Spielzeit 1993/94, als die Werkself als amtierender Pokalsieger erst im Elfmeterschießen die Achtelfinal- Hürde in Augsburg meisterte, kamen bei der Neuauflage am Weiterkommen von Leverkusen keine Zweifel auf. Die Mannschaft von Coach Bruno Labbadia, der keine Spieler schonte, hatte in den ersten 45 Minuten gegen die viel zu ängstlich spielenden Gastgeber gefühlte 95 Prozent Ballbesitz.

Allerdings dauerte es, nach zwei vergebenen Möglichkeiten durch Patrick Helmes (20./24.), länger als nötig, bis der erlösende Treffer fiel: Nach einer Kopfballverlängerung von Helmes konnte Kießling mit seinem wunderbaren Schuss den viel zu weit vor seinem Gehäuse stehenden weißrussischen National-Keeper Wassili Chomutowski überlsten.

Die Augsburger starteten etwas mutiger in Durchgang zwei. Michael Thurk prüfte Bayer-Schlussmann René Adler mit einem Flachschuss (48.). Der auf mehreren Positionen Mannschaft von Trainer Holger Fach fehlten jedoch bei allem kämpferischen Aufwand die spielerischen Mittel und auch die individuelle Klasse, um die Bayer-Defensive ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Die Leverkusener beschränkten sich lange auf Ergebnis-Verwaltung, erst nach einem Freistoß machte Vidal alles klar. In der Schlussphase hatte der Augsburger Andrew Sinkala Pech mit einem Kopfball an die Latte (84.).