Demba Ba soll in Hoffenheim bleiben

Nach einem intensiven Gespräch zwischen dem wechselwilligen Goalgetter Demba Ba, Chefcoach Ralf Rangnick und Manager Jan Schindelmeiser scheint der Verbleib beim Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim geklärt.

Einige Tage vor dem Start der Saisonvorbereitung am 29. Juni trafen sich die Beteiligten, um die vom Spielerberater des Angreifers und ihm selbst verkündeten Wechselabsichten zum Ligakonkurrenten VfB Stuttgart zu besprechen.

Demba hat gemerkt, dass der Weg über die Öffentlichkeit ein Fehler war“, teilte der Coach in einer Pressemitteilung der Kraichgauer mit. “Er hat uns zwar sein Ansinnen, den Klub zu wechseln, nun auch persönlich mitgeteilt. Von unserer Seite gibt es aber keinen Gedanken, Demba abzugeben. Er gehört fest in unsere Planungen“, betonte Rangnick weiter. Schindelmeiser ergänzte: “Wir sind nicht an einem Transfer von Demba interessiert und erwarten, dass er seinen bis 2011 laufenden Vertrag respektiert.”

Ba war zuvor aus dem Urlaub zurückgekehrt und von den Vereinsverantwortlichen zu einem Gespräch zitiert. “Ich bin nur zu einem Gespräch mit ihm bereit, wenn es um eine vorzeitige Vertragsverlängerung geht“, sagte Rangnick noch am 16. Juni. “Bei jedem anderen Thema stehe ich nicht zur Verfügung. Dann habe ich Urlaub.” Auch Mäzen Dietmar Hopp betonte, dass sein Club nicht an eine Abgabe des Senegalesen interessiert sei. “Wir haben mit ihm geplant, wir bauen auf ihn, und wir haben einen Vertrag mit ihm. Das bedeutet, dass wir ihn behalten wollen“, so Hopp.

Trotz des Vetos seines Arbeitgebers will Demba Ba Hoffenheim weiterhin verlassen und zum VfB Stuttgart wechseln. Zwei Tage nach dem Machtwort des Vereins erklärte der Senegalese in der “Bild am Sonntag”, dass er den Verein doch verlassen dürfe. Er habe sich mit Trainer Ralf Rangnick und Co-Trainer Peter Zeidler getroffen “und sie sind einverstanden, dass ich gehe. Sie sind natürlich nicht glücklich darüber, aber sie haben gesagt, dass sie nichts mehr dagegen tun werden. Stuttgart und Hoffenheim werden sich jetzt treffen und den Transfer klären“, sagte Ba. (dpa)