Confed Cup: Spieler nervt Lärm der Vuvuzelas

Einigen Akteuren geht der ohrenbetäubende Lärm der Vuvuzelas während der Partien im Confederations Cup in Südafrika gehörig auf die Nerven. Nun beschäftigt sich sogar der Weltverband FIFA mit den Plastik-Trompeten.

So zeigte sich Spaniens Mittelfeldmann Xabi Alonso nach dem 1:0-Erfolg über den Irak genervt erregt von den pausenlosen Gebrauch der Vuvuzelas und forderte einen Verbot der Fan-Instrumente für die WM 2010 in Südafrika.

In Bloemfontein sagte Alonso: “Die Vuvuzelas sind ein Ärgernis und tragen nichts zur Atmosphäre bei. Sie sollten verboten werden.” In Südafrika sind die armlangen Trompeten mit ihrem Elefenten-Sound Fan-Utensil Nummer 1 der Fußball-Anhänger. Die Trompeten in leuchtenden Farben erinnern an die Blasinstrumente der Herolde bei mittelalterlichen Turnieren.

Während der Generalprobe zur Weltmeisterschaft hat die FIFA die Tröten genehmigt. Der Verband sieht die Vuvuzelasals kulturelle Eigenart des Gastlandes an. Mittlerweile räumt aber auch FIFA-Präsident Joseph Blatter ein: “Sie machen ziemlich viel Lärm. Die FIFA ist durchaus besorgt über den Lärm, der auch im Fernsehen dauernd zu hören ist.” Allerdings gab Blatter auch zu bedenken: “Wenn man nach Afrika geht, ist es eben laut. Ich habe immer gesagt: Fußball ist Trommeln, Rhythmus, Tanzen.”

Jedes Township-Kind in Südafrika ist in der Lage, die Vuvuzela mit aufgeblähten Backen zu blasen. Für den VIP-Zuschauer gibt es sie auch in der handlichen Mini-Version mit aufgesetztem Mundstück – für den hartgesottenen Fan sogar in XXL-Größe. Ihr Name geht nach einer von mehreren Theorien auf den “Vuuu-vu”-Ton zurück, den sie verursacht.