Confed Cup: Südafrika schlägt Neuseeland

Südafrikas “Bafana Bafana” haben das vorzeitige Ende in der Vorrunde des Confederations Cups souverän abgewendet. Der Gastgeber der WM 2010 feierte angetrieben vom Ex-Dortmunder Steven Pienaar und dem und dem zweifachen Torschützen Bernard Parkerin Rustenburg einen hochverdienten 2:0 (1:0)-Sieg über Neuseeland.

Durch den ersten Sieg im zweiten Spiel Südafrikas in der Gruppe A bleibt das team hinter den bereits qualifizierten Europameister aus Spanien mit vier Zählern auf der Habenseite auf Halbfinal-Kurs. Vor 36.598 frenetischen Fußball-Fans im Royal Bafokeng Stadion markierte Parker (21./52.) beide Treffer gegen den in beiden Confed-Cup-Partien sieglosen Ozeanienmeister.

Während für Neuseeland das Turnier bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen den Irak Geschichte ist, würde Südafrika ein Remis gegen Spanien zum Weiterkommen genügen. Im Fernduell müssen die Regenbogen-Kicker aber immer noch den Irak im Auge behalten, der mit einem Sieg über Neuseeland auch noch auf vier Punkte kommen könnte. Gegen die “All Whites” vergab Südafrika sogar einen höheren Sieg und die Aufbesserung des vielleicht entscheidenden Torverhältnisses.

Der stark unter Druck stehende Trainer Joel Santana brachte in Pienaar nur einen neuen Spieler in seine Startformation. Der frühere Borusse kurbelte nach seiner auskurierten Verletzung das beim 0:0 gegen den Irak noch so arg stotternde Offensivspiel an. Die “Jungs” (Bafana) legten unter Pienaars Regie schwungvoll los. Thembinkosi Fanteni (3.) und Teko Modise (4.) hatten frühe Chancen. Pienaar (17.) prüfte Kiwi-Keeper Glen Moss mit einem Distanzschuss. Parker erlöste die zuletzt leidgeprüften Fans dann mit seinem Treffer aus 15 Metern.

10.000 Freikarten für Kinder hatte der König der Bafokeng, der höchste politische Repräsentant der Region Rustenburg, spendiert. Die von unaufhörlichen Vuvuzela-Klängen geprägte Stimmung in der Arena war prächtig. Die Hausherren wollten nachlegen, doch Moss parierte gegen Parker (32.). Neuseeland Offensiv-Bemühungen blieben auch in einer kurzen Drangphase vor der Pause rudimentär.

In der zweiten Halbzeit bestimmte Südafrika weiter die Partie, und der bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag stehende Parker baute mit seinem zweiten Tor die Führung aus. Einen möglichen Parker-Dreierpack verhindert der starke Moss (63.), der einen Kopfball des Stürmers abwehrte. Technisch deutlich überlegen brachte «Bafana Bafana» den Sieg sicher nach Hause. Neuseeland war viel zu harmlos.