Champions League: Chelsea schaltet Fenerbahce aus

Der FC Chelsea ist durch ein mühevollen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Fenerbahce Istanbul ins Halbfinale der Champions League eingezogen. Nachdem das Team von Coach Avram Grant das Hinspiel am vergangenen Mittwoch mit 2:1 verlor, reichten die zwei Tore zum Weiterkommen.

Die Londoner musste den Ausfall von Petr Czech verkraften, der nach einem Zusammenprall im Training mit sage und schreibe 50 Stichen am Kinn genäht werden musste. Für ihn stand Carlo Cudicini zwischen den Pfosten. Die Partie, die übrigens vom deutschen Schiri Herbert Fandel geleitet wurde, begann rasant: Lampard zirkelte einen Freistoß in die Mitte des Strafraums, wo Ballack aus sieben Metern die Führung für die Blues erzielte. Die Gäste wirkten geschockt und hätten beinahe das 2:0 kassiert, doch Joe Cole traf nur das Aluminium. Nach einer guten Anfangsviertelstunde, legte Chelsea eine Pause ein, wodurch die Gäste besser ins Spiel kamen, ohne jedoch ernsthaft für Gefahr zu sorgen. In der 26. Minute musste dann Czech-Ersatz Cudicini ausgewechselt werden. Cudicini verletzte sich bei einem Abschlag am Oberschenkel. Mit Hilario nahm dann die Nummer drei den Platz im Tor ein. Abgesehen von je einer Chance für Chelsea und Istanbul plätscherte die Partie dann in die Pause.

Im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber den besseren Start und hätten eigentlich durch Drogba in der 47. Minute auf 2:0 erhöhen können, hätte er denn den Ball richtig getroffen. So hatte Keeper Volkan keine Mühe. Chelsea dominierte die Partie, ohne jedoch wirklich zu überzeugen. Auch war ihnen eine gewisse Nervosität anzumerken, schließlich hätten die Gäste bei diesem knappen Spielstand nur einen Treffer erzielen müssen. Allerdings war in dieser Phase von den Türken nicht viel zu sehen, bis zur 82. Minute, als Hilario einen leicht abgefälschten Schuss von Gökhan in allerletzter Sekunde von der Linie spitzelte. In der selben Minute setzte Kazim-Richards zu einem Distanzschuss an und auch diesen parierte der Ersatz vom Ersatz-Keeper glänzend. In der 87. Minute sorgte Essien dann für ruhige Nerven, als er sich im Sechzehner gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und quer zu Lampard spielte, der das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste.