Bochum kassiert 1:2-Heimpleite gegen Freiburg

Am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist dem SC Freiburg der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Der VfL Bochum dagegen hat auch die Heimprämiere unter seinem neuen Cheftrainer Heiko Herrlich vermasselt.

Dabei bescherte Stefan Reisinger den Freiburgern den 2:1-Siegtreffer Sekunden vor dem Abpfiff (90.+2). Dies war zugleich der erste Sieg nach vier Niederlagen in Serie. Zuvor hatte Heiko Butscher (23.) die Gäste aus dem Breisgau in Führung gebracht. In der 65. Minute erzielte Diego Klimowicz per Kopf vor 20.403 Anhängern den Ausgleich. Der VfL Bochum geht im Tabellenkeller ganz schweren Zeiten entgegen.

Die Gastgeber gingen mit argen Personalproblemen ins Spiel. So fehlten Coach Herrlich bei seinem Heumdebüt insgesamt sieben Akteure, darunter die beiden gesperrten Shinji Ono und Christoph Dabrowski. Gäste-Trainer Robin Dutt konnte dagegen aus den Vollen schöpfen, trat aber trotzdem mit einer veränderten Startelf an.

Zunächst nahm der VfL das Heft in die Hand und hatte in der 18. Minute durch Stanislav Sestak die erste gute Gelegenheit des Spiels. Kurze Zeit später fand Zlatko Dedic seinen Meister in SC-Schlussmann Simon Pouplin. Doch just in dem Moment wo die Hausherren das Spiel unter Kontrolle zu haben schienen, mussten sie den Rückstand hinnehmen. Gleich die erste gute Möglichkeit nach einer Ecke von Ivica Banovic nutzten die Gäste zur Führung.

Nach Freiburgs-Führungstreffer verlor der VfL den Faden. Torwart Philipp Heerwagen musste in höchster Not das mögliche 0:2 im Herauslaufen verhindern (21.). Heerwagen stand bis zum Pausentee noch ein weiteres Mal im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Julian Schuster reaktionsschnell zur Ecke lenkte.

Nach Wiederbeginn hatten die Gäste zunächst mehr Spielanteile und auch die besseren Möglichkeiten. So musste Dennis Grote auf der Linie für den schon geschlagenen Heerwagen retten. doch nachdem die Breisgauer durch Banovic (58.) und Stefan Reisinger (64.) zwei weitere gute Torchancen ausließen, kam Bochum besser ins Spiel. schließlich wurden sie auch mit dem Ausgleichstreffer durch Klimowicz belohnt. Ein weiteres Mal traf der Ex-Dortmunder, doch Schiedsrichter Felix Brüch aus München kannte das Tor aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht an. In einer turbulenten Schlussphase versetzte Reisinger nach einem Konter den Bochumern in letzter Sekunde den K.o.