Bielefeld bleibt im Oberhaus – 2:2 in Stuttgart

Auch in der nächsten Spielzeit kickt das Team von Trainer Frontzeck, der auch im Abstiegsfall Trainer geblieben wäre, in der 1. Fußball-Bundesliga. Die Ostwestfalen kamen beim VfB Stuttgart zu einem 2:2 (0:1) und sicherten sich dank der 0:2-Niederlage des 1. FC Nürnberg gegen Schalke den Klassenerhalt.

Für den enttäuschend aufspielenden Ex-Meister blieb am Ende, da Leverkusen 0:1 gegen Bremen verlor, immerhin noch der UI-Cup. Für die Treffer im mit 55.500 Fußball-Fans besetzten Gottlieb-Daimler-Stadion sorgten auf Seiten des VfB Mario Gomez (75.) und Manuel Fischer (85.). Die Gäste-Treffer erzielten Robert Tesche (10.) und Christian Eigler (87.).

Den Gastgebern war von Beginn an die Bedeutung der Partie nicht anzumerken. Das Team von Coach Armin Veh benötigte einen Sieg, um noch eine Chance auf einen UEFA- Pokal-Platz zu haben. Doch das bis dato zu einer der besten Heim-Mannschaften gehörende Team aus Stuttgart konnte gegen die schwächste Auswärts-Truppe zunächst keinen Druck aufbauen. Die Gäste standen sicher in der Defensive und kontrollierten das Schwaben-Team, das links mit Antonio da Silva für Hitzlsperger in die Partie ging.


Für die Ostwestfalen, die ihr Spiel nur auf wenige Momente ausgerichtet hatten, lief es bestens: Thorben Marx beförderte einen Freistoß mustergültig in den VfB-Sechzehner, wo Markus Bollmann das Spielgerät zunächst an den Pfosten köpfte, doch Robert Tesche stand perfekt und staubte zur etwas überraschenden Führung ab. Stuttgart zeigte sich nach dem Rückstand bemühter, doch wirklich erwähneswertes wollte zunächst nicht dabei herauskommen. Zwar schnürten die Schwaben die verbissen um den Klassenerhalt kämpfenden Bielefelder zunehmend ein, doch zu viele unnötigen Ballverluste durch ungenaue Zuspiele verhinderte Torchancen. Wenn Stuttgart mal gefährlich wurde, dann durch Mario Gomez. Doch ein Kopfball des Angreifers wurde kurz vor der Torlinie geklärt (21.) und auch zwei Schussversuche (30., 32.) sorgten kaum für Gefahr.

Nur wenige Minuten nach dem Pausentee waren auch die eigenen Fans sauer und pfiffen ihr Team aus. Zwar hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und Arminia rackerte, Torraumszenen blieben aber eine Seltenheit. Wie zuvor schon beim Gäste-Treffer, brachte dann ein ruhender Ball dann den lang ersehnten Torerfolg für Stuttgart: Arminen-Schlussmann Fernandez legte im Strafraum den eingewechselten Manuel Fischer. den fälligen Strafstoß verwandelte Nationalstürmer Gomez souverän zum Ausgleich. Fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte Fischer sogar noch für die Führung. Doch als alles schon nach einem Sieg der Schwaben aussah, traf Christian Eigler zum Endstand.

(dpa)