Der Traditions-Club FC St. Pauli kam im Nord-Derby zu einem glücklichen 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen den VfL Osnabrück. Dabei verspielte die Truppe von Coach Holger Stanislawski eine 2:0-Führung.
Die 22.210 Anhänger im Millerntor-Stadion sahen wie der Kiez-Club nach einem Doppelschlag von Florian Bruns (5./8.) schon wie der sichere Sieger aussah und hofften auf einen Dreier zum Beginn ihrer 18. Zweitligaspielzeit seit 1974. Doch die Gäste kamen noch im ersten Abschnitt durch Thomas Reichenberger zurück ins Spiel (39.). In der 69. Minute konnte Lars Fuchs ausgleichen. Zudem verlor der Gastgeber Neuverpflichtung Marc Gouiffe a Goufan, der in der 49. Minute die Gelb-Rote Karte sah.
Die Hausherren legten zunächst einen Start nach Maß hin. Bereits nach acht Minuten hieß es 2:0. Zunächst verwandelte Bruns einen von Darlington Omodiagabe an Filip Trojan verursachten Foulelfmeter (5.). Nur drei Zeigerumdrehungen später war es erneut Bruns, der per Linksschuss nach feiner Vorarbeit von Carsten Rothenbach zum 2:0 traf. Sechs Minuten vor dem Pausentee konnte die Gäste verkürzen. Nach kapitalem Patzer von Paulis Abwehrmann Benjamin Weigelt erzielte Mannschaftskapitän Reichenberger das 1:2.
Nur vier Minuten nach Wiederbeginn durfte Paulis Gouiffe a Goufan nach einem Foul an Mathias Surman vorzeitig Duschen gehen. Die Niedersachsen konnten die Überzahl zum Ausgleich nutzen. Gut 20 Minuten vor dem Ende markierte der erst eine Minute zuvor eingewechselte Neueinkauf Fuchs das hochverdiente 2:2.