Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg hat zwar seinen Tore-Fluch besiegt, schwebt aber weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. Der “Club” verpasste beim enttäuschenden 1:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt den lang ersehnten Befreiungsschlag und den Anschluss an das rettende Ufer.
Die Nürnberger beendeten aber dafür ihre Negativserie von fünf Pleiten ohne eigenen Torerfolg. Vor 37.464 Zuschauern brachte Christian Eigler in der 27. Minuten den Altmeister in Führung. In der 40 Minute markierte Benjamin Köhler den Ausgleich für die Eintracht, die seit sechs Spielen ungeschlagenen sind.
Das Spiel war noch nicht mal auf Betriebstemperatur, als die Eintracht nur 39 Sekunden nach dem Anpfiff die Führungsmöglichkeit besaß. Doch Patrick Ochs beförderte das Leder über das FCN-Tor. Die Gäste, die mit Sebastian Jung für den gesperrten Chris in der Startelf spielten, hatten die bessere Spielanlage und kontrollierten die Partie. Die Franken kamen überhaupt nicht ins Spiel, geschweige denn in die Nähe des Strafraums der Frankfurter.
Das erste Lebenszeichen gab der Club erst in der in der 25. Minute von sich. Christian Eigler stellte Eintracht-Keeper Oka Nikolov mit einem satten Schuss auf die Probe. Nur zwei Minuten später zappelte dann das Spielgerät im Frankfurter Tor. Nach einem Freistoß von Pascal Bieler, köpfte Eigler zur überraschenden Führung der Nürnberger ein und beendete damit die 477 Minuten andauernde Torflaute der Nürnberger. Doch der Jubel der FCN-Fans in der neuen Nordkurve hielt nicht wirklich lange an. Einen schweren Stellungsfehler von FCN-Keeper Raphael Schäfer konnte Köhler zum verdienten Frankfurter Ausgleich nutzen.
Beide Teams bemühten sich in den zweiten 45 Minuten um das zweite Tor, doch am schwachen Niveau des Spiels änderte sich nichts. Der schwache Albert Bunjaku (57.) vergab leichtfertig den zweiten Treffer für die Hausherren, die trotz ihrer prekären Tabellen-Lage weiterhion pomadig auftraten und nichts von der Leidenschaft zeigten, die Hecking gefordert hatte.