1. FC Nürnberg vergibt Sieg gegen Arminia Bielefeld

Der Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg hat eine große Möglichkeit vergeben, gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf einen Dreier einzufahren. Gegen Arminia Bielefeld kamen die Franken im eigenen Stadion trotz einer 2:0-Halbzeitführung nur zu einem 2:2-Unentschieden. Der Club konnte durch die gleichzeitige Rostocker Niederlage einen Platz gut machen und liegt mit nunmehr 27 Zählern auf den 16. Tabellenrang. Zu Platz 15, auf dem Bielefeld liegt, sind es weiterhin zwei Zähler Rückstand.

Beiden Abstiegskandidaten war die Nervosität anzusehen. So agierten sie in der Anfangsviertelstunde äußerst vorsichtig und beschränkten ihr Fußball spielen im gesicherten Mittelfeld. Die Gastgeber waren es dann letzten endlich, die die ersten Angriffsversuche starteten. So waren es Mintal, Koller und nochmal Mintal, die in den ersten 25 Minuten die Hausherren in Führung brachten konnten. Jedoch scheiterten sich am Arminia-Keeper Fernandez oder an der eigenen Unkonzentriertheit. Während von den Gästen aus Ostwestfalen weiterhin nichts zu sehen war, gab es die nun doch verdiente Führung für den 1. FCN. Koller legte das Spielgerät nach Doppelpass mustergültig auf Mintal auf, der Torjäger ließ sich aus 12 Metern nicht zweimal bitten und schb zur 1:0-Führung ein (29.). Schon gute 10 Minuten später legten die Nürnberger nach: Engelhardt schickte mit einem schönen Pass Saenko auf Reise. Der Russe behielt die Nerven und schloss den Konter mit dem 2:0 ab (39.). Bis zum Pausenpfiff kontrollierten die Nürnberger weiter das Spiel, zählbares sprang dabei aber nicht mehr raus.


Die 2. Halbzeit war gerade einmal zwei Minuten alt, da hatten die Bielefelder schon den Anschlusstreffer erzielt. Wichniarek war es, der nach Vorarbeit von Zuma, Club-Keeper Klewer 2:1 überwand (47.). Um die Hausherren, die vor der Pause noch so souverän auftraten, war es ab dem Anschlusstreffer geschehen. Sie betteten förmlich um den Ausgleich und der fiel dann auch in der 59 Minute. Eine Freistoß-Flanke von Marx kam in den Sechzehner, Bollmann stieg am höchsten und köpfte das 2:2.

Nach dem 2:2 verflachte die Partie zunehmends. Zwar war Nürnberg bemüht und kam auch noch zu einigen Gelegenheiten. Diese waren meist aber aus der Distanz und fanden im Arminia-Torwart Fernandez ihren Abnehmer oder, wenn der überwunden war, war am Querbalken Endstation. Da von Bielefeld gar nichts mehr kam, blieb es beim 2:2-Unentschieden.