WM Relegation: Frankreich und Portugal auf Weg zur WM 2010

Portugal und Frankreich haben in den Hinspielen der Relegationsspiele einen großen Schritt in Richtung WM 2010 in Südafrika geschafft.

So kam Portugal auch ohne seinen Superstar Cristiano Ronaldo gegen den Außenseiter Bosnien-Herzegowina zu einem mühevollen 1:0 (1:0)-Erfolg und Frankreich gewann ebenfalls mit 1:0 (0:0) in Irland. Griechenland und Russland dagegen müssen um eine Teilnahme an der WM-Endrunde bangen.

Die Griechen um Chefcoach Otto Rehagel kamen im Hinspiel gegen die Ukraine nicht über ein torloses Remis hinaus. Der Europameister von 2004 darf sich im Rückspiel am 18. November keine Niederlage leisten. Die Gastgeber zeigten im Athener Olympiastadion eine durchwachsene Leistung.

Der Grieche Karagounis (r) foult den
Ukrainer Schewtschenko (l).

Russland, in der WM-Qualifikation noch Deutschlands Gruppengegner, konnte sich mit 2:1 (1:0) gegen Slowenien durchsetzen. Dabei brachte Dinijar Biljaletdinow (40./51.) die Truppe von Coach Guus Hiddink im Moskauer Luschniki-Stadion schon aussichtsreich in Führung, ehe der zuvor eingewechselte Necj Pecnik 180 Sekunden vor dem Ende den Anschlusstreffer erzielte. Somit fällt die Entscheidung im Rückspiel am 18. November.

Der Schiedsrichter (m) zeigt dem Russen
Arshawin (l) die Gelbe Karte.

In Lissabon sorgte Bruno Alves in der 31. Minute für den Treffer des Abends für Portugal. Der mit den Bundesliga-Profis Zvjezdan Misimovic, Edin Dzeko, Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic angetretene Außenseiter aus Bosnien muss im Rückspiel am 18. November nun mit zwei Treffern Unterschied gewinnen, um die erste WM-Teilnahme zu schaffen.

Der Bosnier Spahic versucht dem Portugiesen
Nani (r) den Ball abzunehmen.

Der Weltmeister von 1998 aus Frankreich schaffte im Hinspiel ein wichtiges Auswärtstor und kann dem Rückspiel relativ entspannt entgegensehen. Für die ohne den Profi vom FC Bayern Franck Ribéry angetretene “Équipe tricolore” erzielte Nicolas Anelka in der 72. Minute den das Tor des Abends.

Irland um den italienischen Cheftrainer Giovanni Trapattoni muss nun in Frankreich gewinnen, um nach 2002 wieder an einer WM teilzunehmen. Beide Mannschaften lieferten sich unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Felix Brych aus München eine intensive Partie. Der Siegtreffer für die Gäste durch den Angreifer des englischen Premier-League-Clubs FC Chelsea kam dabei aber etwas glücklich zustande.

Der Ire Doyle (r) stürzt bei einem Zweikampf
mit dem Franzosen Evra.

Mit einem Heimerfolg am 18. November kann die Ukraine die zweite WM-Teilnahme nach 2006 perfekt machen und zugleich Rehagel die Premiere beim Weltturnier verderben. Die Ukraine hatte vor acht Jahren in der WM-Relegation zur WM 2002 gegen Deutschland den Kürzeren gezogen.

Otto Rehhagel beobachtet das Spiel seiner
Griechen gegen die Ukraine.