UEFA-Präsident Michel Platini hat nach der Nominierung des unparteiischen Martin Hansson für die WM 2010 in Südafrika, die Auswahl des umstrittenen Schiedsrichters verteidigt.
Im vergangenen November hatte der Schiri im Playoff-Spiel zur WM 2010 zwischen Frankreich und Irland (1:1) vor dem Ausgleichstreffer der Franzosen ein für alle sichtbares Handspiel von Thierry Henry nicht gesehen. “Die FIFA hat die richtige Entscheidung getroffen, weil er nicht verantwortlich ist für das, was passiert ist“, meinte Platini in Warschau bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2012 in Polen und der Ukraine.
Die FIFA hatte eine Liste mit insgesamt 30 Schiedsrichtern aus 28 Ländern für die im Juni in Südafrika startende WM-Endrunde veröffentlicht. Weiter im engen Kreis der Kandidaten ist auch Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) mit seinen Assis Jan Salver und Mike Pickel. Im kommenden Mai wird es dann eine letzte Auswahl geben und entschieden, welches Schiedsrichtergespann eingesetzt und welches Ersatz ist.
“Er hat Henrys Handball nicht gesehen, als es passiert ist – obwohl es hinterher jeder im Fernsehen erkennen konnte. Ich glaube nicht, dass wir dem Schiedsrichter hier eine Schuld geben können“, sagte Platini über Hansson. Damals zeigte Fernseh-Bilder eindeutig, dass der Star-Stürmer das Leder mit der Hand mitgenommen hatte, ehe er ihn zum Torschützen William Gallas passte. Durch den umstrittenen Treffer zum 1:1-Endstand und dem 1:0-Erfolg aus dem Hinspiel in Dublin war Frankreich für die WM qualifiziert.