WM 2010: Gelb-Sperre – Sechs kamen durch, Müller nicht

Nur der 20-jährige Thomas Müller entkam der Gelb-Sperre nicht. Der vierfache WM-Torschütze wurde beim 4:0-Sieg über Argentinien von dem insgesamt sehr gut pfeifenden Schiedsrichter Irmatow (Usbekistan) für ein Handspiel verwarnt und ist
damit das bevorstehende Halbfinale am kommenden Mittwoch (07.07.10) gegen Spanien gesperrt.

Kapitän Philipp Lahm, Sami Khedira, Arne Friedrich, Bastian Schweinsteiger, Mesut Özil und der im Viertelfinale nicht eingesetzte Cacau konnten dagegen nach dem Schlusspfiff aufatmen, denn nach dem Viertelfinale werden die Gelben Karten gestrichen.

Ich habe gewusst, was los ist, dass ich gesperrt bin. Das war natürlich ein bitterer Moment“, erklärte Müller, dem der Ball in der 35. Minute unglücklich an die Hand gesprungen war. Nach dem Studium der TV-Bilder erklärte Bundestrainer Joachim Löw, dass das Handspiel “nicht gelb-würdig” war. “Klar, sein Ausfall wiegt schwer“, so der Bundestrainer mit Blick auf das Halbfinale gegen Spanien.

Die Gelben Karten werden vom Weltverband FIFA vor dem Halbfinale gestrichen, damit bereist verwarnte Spieler nicht bei einer weiteren Gelben Karte nicht ausgerechnet im Finale gesperrt sind. So erging es auch mal den eigentlichen Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack bei der WM 2002 in Japan und Südkorea. Der in Südafrika verletzt fehlende Ballack sah beim 1:0-Halbfinalerfolg über Südkorea seinen zweiten Karton und musste im Finale gegen Brasilien, welches 0:2 verloren ging, zuschauen.