Internationale Pressestimmen zu Deutschland vs. Argentinien Teil II

Nach dem 4:0-Triumph der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Argentinien herrscht im eigenen Land grenzenlose Euphorie. In den internationalen Medien mausert sich zudem Deutschland immer mehr zum heißen Titelanwärter. Nur einer Tritt auf die Bremse: Bundestrainer Joachim Löw.

Es ist wichtig, dass wir jetzt emotional nicht überdrehen“, so der Coach und fügt hinzu: “Jetzt haben wir die Chance, ins Finale einzuziehen. Da ist es wichtig, dass wir uns in den nächsten Tagen besinnen und konzentrieren auf unsere Aufgaben.”

Doch gegen die Pressestimmen aus dem In- und Ausland kann der Trainer nichts machen. Schon im ersten Teil unserer internationalen Pressestimmen wird die junge deutschen Mannschaft gefeiert. Im zweiten Teil ist unter anderem von “kunstvolle Fußballwalze“, “beste Mannschaft der WM” oder gar vom “absoluten Titelfavorit” die Rede.

Internationale Pressestimme zu Deutschland vs. Argentinien Teil II:

SPANIEN:

«El País»: «Deutschland hat den Glauben Maradonas zermalmt. Die Leistung des Löw-Teams in diesem Turnier ist ein kollektiver Triumph, angeführt von Schweinsteiger, ausgeschmückt von Müller sowie Özil und vollendet von den schlagkräftigen Podolski und Klose.»

«El Mundo»: «Deutschland ist eine Bestie. Wie Obelix sammelt Deutschland die Helme der Römer und zerlegt alles, was es berührt. Zugleich weiht es eine neue Generation: Die eines wundervollen Fußballers namens Müller.»

«As»: «Das großartige Deutschland hat Argentinien platt gemacht. Löw hat eine kunstvolle Fußballwalze erfunden. Deutschland macht Angst.»

«Marca»: «Die deutsche Nationalmannschaft ist eine perfekte Maschine. Gegen Argentinien hat sie eine herausragende Partie gespielt, mit Schweinsteiger als großem Crack. Es war eine Vorführung aus Kombinationsspiel, Ballbesitz, Schnelligkeit und Einfallsreichtum. Das Löw-Team ist bislang die beste Mannschaft der WM.»

SCHWEIZ:

«NZZ am Sonntag»: «Die Mannschaft von Trainer Joachim Löw hat mit einer eindrücklichen Vorstellung ein Kapitel WM-Geschichte geschrieben, an dessen Ende die Titel-Hoffnung in Erfüllung gehen könnte. Für Argentinien und Diego Maradona ist dieses Kapitel Geschichte geschlossen.»

«SonntagsBlick»: «Die Messi ist gelesen! Dabei sollte es seine WM werden. Er wollte die Albiceleste zum Titel führen, wie es sein großes Vorbild Diego Maradona 1986 in Mexiko getan hat. Jetzt fliegt Lio-null Messi nach dem Viertelfinale nach Hause. Ohne den Pott, sogar ohne einen einzigen Treffer.»

«Sonntag»: «Das Bild vom deutschen Panzer ist längst vergilbt. Deutschland ist jung, dynamisch, offensiv und vor allem sympathisch. Dafür brauchte es einen positiv verrückten Trainer wie Löw.»

BULGARIEN:

«Telegraf»: «Großes Spektakel in Kapstadt. Keiner stoppt Deutschland. Das Team brachte Argentinien und Maradona zum Weinen.»

«Standart»: «Deutschland zertrampelt Versager Argentinien. Deutschland zeigte es dem seit WM-Beginn überheblichen Diego Maradona.»

«Trud»: «Deutschland zerschmetterte die Argentinier so, wie es England mit 4:1 in der vorausgegangenen Runde verweht hatte.»

DÄNEMARK:

«Politiken»: «Joachim Löw hat erneut bewiesen, dass er ein Klassetrainer ist und in einer Woche die Nr. 1 auf der Welt sein kann. Die Deutschen zogen Maradonas Männer einfach aus.»

«Fyens Stiftstidende»: «Deutschlands multiethnische Elf ist jetzt der absolute Titelfavorit. Seit Netzer und Beckenbauer 1972 hat es keine bessere Mannschaft gegeben.»

SCHWEDEN:

«Expressen»: «Man kann das einfach nur genießen. Diese herrliche deutsche Mannschaft lässt das Schwere kinderleicht aussehen.»

NORWEGEN:

«Dagbladet»: «Die ersten sechs Minuten der deutschen Elf rund um das 1:0 waren vielleicht der beste Fußball, der jemals gespielt wurde. Der Hunger in der Löw-Mannschaft macht sie jetzt zum klaren WM-Favoriten.»

BELGIEN:

«La Dernière Heure»: «Wer kann diese Mannschaft aufhalten, die mit 13 Toren in fünf WM-Spielen zu einer Traumfabrik geworden ist? Joachim Löw hat gut daran getan, das Durchschnittsalter seiner Auswahl auf 24 Jahre zu senken. Die deutsche Kultur des Siegens ist von einer zur nächsten Generation problemlos weitergereicht worden. Die Deutschen haben das Etikett der kalten Effizienz hinter sich gelassen und einen Fußball voller Kreativität geschaffen.»

«De Morgen»: «Und Maradona? Er guckt zu, greift aber taktisch nicht ein. In den ersten WM-Wochen hat «Pummelchen» noch den Vorteil des Zweifels genießen können, aber am Samstag ging er völlig unter. Niedergestreckt von Jogi Löw, der bei unseren östlichen Nachbarn allmählich den Status eines Volkshelden bekommt. Der charismatische Trainer hat aus einer langweiligen, berechnenden und grundsoliden Mannschaft ein neues Ganzes geformt, das sexy, sinnlich und innovativ ist.»

ISRAEL:

«Haaretz»: «Joachim Löw war sicherlich nie ein Fußballer wie Maradona, aber als Coach hat er ihn spektakulär übertroffen. Wenn alles darauf aufgebaut ist, alle fünf Minuten zu beten und sich bei Messi einzuschleimen, wie Maradona es während des Turniers getan hat, dann können die Dinge nur in Tränen enden.»

ITALIEN:

«La Repubblica»: «Deutschland zerrupft Argentinien. Die Südamerikaner kamen nie ins Spiel, Messi war nicht zu sehen.»

«Corriere della Sera»: «Argentinien k.o. und gedemütigt. Vier Ohrfeigen für das Argentinien Maradonas, Deutschland fliegt ins Paradies.»

«La Stampa»: «Nach Brasilien fällt auch der andere südamerikanische Gigant. Das Argentinien von Diego Maradona tritt nach der Schmach den Rückweg an.»

FRANKREICH:

«Le Parisien»: «Deutschland auf einem anderen Planeten. Nach dem 4:1-Sieg gegen England haben die Deutschen noch eins draufgesetzt und Argentinien gedemütigt. Die Spielweise zieht alle Fußballliebhaber in ihren Bann. Deutschland ist das Symbol einer neuen Ära, die vor zwei Jahren von Spanien eröffnet wurde. Technisch gesehen sind sie nicht die Besten. Im Strategischen und Physischen sind sie der Konkurrenz voraus.»

«L’Équipe»: «Zusammenhalt, Begeisterung und Talent – die deutschen Spieler sorgen bei der Weltmeisterschaft für Enthusiasmus. Das ist eine Mannschaft. Mit wieder vier Toren und einem beeindruckend flüssigem Spiel hat sie Argentinien weggeputzt.»

«Le Journal du Dimanche»: «Wunderbar! Ein fantastisches Deutschland hat Argentinien vernichtet. Ihm gehört die Zukunft. Deutschland spielt schnell und offensiv – dank der jungen Spieler, die eine Bewegungstechnik haben, die der der Lateinamerikaner in nichts nachsteht.»

ARGENTINIEN:

«Clarín»: «Deutschland hat überlegen gewonnen. Sie besetzten das Mittelfeld geschickt, griffen öfter und besser an und Schweinsteiger war einfach formidabel. Argentinien hingegen? Wille und Drang, ja, ansonsten chaotische Taktik. Die Kanonen der argentinischen Stürmer schwiegen dieses Mal, mit der die Mannschaft ihre Schwächen zuvor überdeckt und die Illusion auf Größeres am Leben erhalten hatte. Ohne Tor und ohne Strategie stand die Elf entblößt da. Den Einzug ins Halbfinale schafften deshalb auch nur die, die als einzige auf dem Platz wirklich eine Mannschaft bildeten.»

«Olè»: «20 Jahre, ohne unter die besten Vier zu kommen. Und nun eine der schlimmsten Niederlagen der Geschichte. Die Weltmeisterschaft von Maradona und Messi endete mit einer Tracht Prügel. Und wie die uns allen wehtut. Es wird Jahre dauern, das zu vergessen. Aus dem Titeltraum wurde binnen einer Stunde ein Alptraum.»

ENGLAND:

«The Independent on Sunday»: «Klose to glory.» Deutschlands perfekter Plan zerstört Diegos Traum. Mit der Betroffenheit auf dem Gesicht von Maradona fehlte nur das Make-up zu einem traurigen Clown. Das neue deutsche Team zeigte, dass ihm nicht nur die Zukunft gehört, sondern auch die Gegenwart.»

«The Sunday Telegraph»: «So viel dazu, dass Deutschland ein Team im Übergang ist. Acht Tore in zwei K.o.-Spielen gegen England und Argentinien deuten daraufhin, dass sie alles andere als das sind. Weltmeister auf Abruf?»

«The Sun»: «Not even Klose. Deutschland zerstört Diego Maradonas starbesetztes Argentinien und marschiert ins WM-Halbfinale.»

«BBC»: «Deutschland zerlegt Argentinien.»

«The Sunday Telegraph»: «Deutsche sehen wie Weltmeister aus.»

USA:

«Boston Globe»: «Streitet nicht mit Deutschland, weder auf dem Platz noch außerhalb. Nach Trashtalk vor dem Spiel lässt Deutschland mit eindrucksvollem Kantersieg Taten folgen.»

«Los Angeles Times»: «Bittere Pille für Argentinien. Die Deutschen mit temporeichem flüssigen Stil jetzt WM-Favorit.»

«Miami Herald»: «Weine um Argentinien. Europäische Präzision und Organisation schlägt südamerikanisches Flair.»

«New York Times»: «Argentinien von Deutschland demontiert.»

TÜRKEI:

«Fanatik»: «Fliegende Panzer. Ein Sturm bläst aus Deutschland.»

BRASILIEN:

«Terra»: «Deutschland hat Maradonas Argentinien nicht zur Kenntnis genommen und mit einem Massaker in Kapstadt seine Qualifikation fürs WM-Semifinale gesichert.»

«O Globo»: «Deutschland demütigt Argentinien. Unter dem Kommando von Schweinsteiger gewinnt die deutsche Auswahl und schickt die Hermanos nach Hause. Deutschland hat das Maradona-Team verdroschen.»

«Lance!»: «Deutschland spielt nicht wie früher. Es ist schnell, zielstrebig und geschmeidig. Deutschland steht im Halbfinale als größter Favorit auf den Titel.»

«Estado de São Paulo»: «Deutschland hat mit vier Toren den Traum Argentiniens zerstört.»

«Folha de São Paulo»: «Mit dem effizientesten Fußball der WM schlägt Deutschland Argentinien und geht ins Halbfinale.»

ÖSTERREICH:

«Die Presse»: «Mit einem Duell auf Biegen und Brechen hatte man vor dem Viertelfinal-Schlager Deutschland gegen Argentinien gerechnet. Doch dann schien alles wie auf einer schiefen Ebene zu laufen.»

«Kurier»: «Deutschland im WM-Rausch. Der deutsche Spaßfußball geht weiter. Auch wenn es manche in diesem Land vielleicht nicht gerne hören oder lesen wollen: Diese deutsche Mannschaft hat das Zeug, Weltmeister zu werden.»

«Kronen Zeitung»: «Vergesst Siegfried, den Drachentöter, und Odin, den Himmels-Bewohner – die neuen deutschen Helden sind Argentinien- Killer: Miroslav Klose, Thomas Müller und Arne Friedrich haben Diego Maradona auf den Boden der Realität geworfen. Das Sommermärchen ließ sogar die Kanzlerin wie ein Fabelwesen wirken: Angela Merkel schien nach dem dritten Tor der Trostlosigkeit ihres Regierungsalltags zu entfliehen.»

«Der Standard»: «’Schland’ im siebten Himmel. Die Deutschen werfen argentinische Träume über den Haufen. Mit 4:0 wurden Maradonas Gauchos in die Heimat geschickt.»

PAKISTAN:

«Dawn»: «Deutschland verprügelt Messis Argentinien mit 4:0.»

BANGLADESCH:

«The Daily Star»: «Adios Argentina – Diegos Männer von skrupellosen Deutschen demontiert.»

NEPAL:

«The Kathmandu Post»: «Blendend aufgelegte Deutsche spazieren ins Halbfinale.»

SINGAPUR:

«Straits Times»: «Cry for me Argentina. Maradonas Team wurde – obwohl es angeblich mit Messi den besten Spieler der Welt in seinen Reihen hat – von einer jungen Mannschaft bloß gestellt, die mehr Disziplin zeigte und bessere Tricks drauf hatte.»

SERBIEN:

«Politika»: «Deutscher Glanz und argentinische Ohnmacht.»

«Blic»: «Das Team von Joachim Löw hat Wissen, Macht, Kraft, Disziplin und Effektivität demonstriert. Das war noch so ein Spiel, das einem den Atem raubte. Wo waren Messi & Co.? Jedenfalls nicht auf dem Platz, weil sie im Stil eines Blitzkrieges ausgelöscht wurden».

«Press»: «Die Deutschen haben Maradona erniedrigt. Sie haben Argentinien zerlegt».

INDIEN:

«The Sunday Times»: «Argentinien auf allen Vieren – Maradonas Traum zerplatzt, als seine Mannschaft von den Deutschen verprügelt wird.»

«Hindustan Times»: «Deutscher Blitzkrieg fegt Argentinien beiseite und sichert einen Platz im Halbfinale. Maradonas Stars sind Deutschland nicht gewachsen.»

«The Hindu»: «Deutschland vernichtet Argentinien – Präziser, flüssiger Angriff und unüberwindliche Abwehr zerschmettern Maradonas Traum.»

«The Sunday Express»: «Gott ist kein Argentinier.»

SÜDAFRIKA:

«Sunday Independent»: «Der Sport hat gestern ein deutsches Team geehrt, das voll und ganz den Sieg verdient hat. Die Argentinier wurden geschlagen – nein: erniedrigt und gedemütigt. Von einer Seite, die weit besser war als sie selbst.»

«Sunday Times»: «Die Deutschen rollen weiter. Argentinien zerstört – weil Löws mächtige Männer ein Tor nach dem anderen reinhauen.»