Der SV Wehen Wiesbaden hat am 26. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga neue Hoffnung im Kampf um den Ligaverbleib geschöpft. Das Tabellenschlusslicht schlug zum Debüt von Ex- Spieler Sandro Schwarz als Teamchef nach zuletzt sieben Pleiten hintereinander den FC St. Pauli mit 3:1 (1:1).
Der SVW konnte durch den Sieg den Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf sechs Zähler verkürzen. Die Treffer für die Gastgeber vor 8.500 Fußball-Fans in der Brita-Arena erzielten Dajan Simac (18./69. Minute) und Aykut Öztürk (77.). Dabei Kiez-Kicker gingen dabei bereits in der 2. Minute durch Marius Ebbers in Führung. Wiesbaden verdiente sich den vierten Saisonerfolg mit Leidenschaft, Kampf und Einsatz.
Die taktische Vorgehensweise der Platzherren war schon nach 84 Sekunden Makulatur. Kristjan Glibo verstolperte das Spielgerät im eigenen Schzehner, Ebbers schoss mühelos zur Führung ein. Pauli war spieltechnisch besser, die Hessen kämpften sich aber ins Spiel. Der Ausgleich durch Simac nach einem Freistoß von Sascha Amstätter belohnte die Gastgeber, die anschließend gute Möglichkeiten durch Amstätter (30.), Madi Panandetiguiri (32.) und Björn Ziegenbein (38.) vergaben. Mit Leidenschaft, aber auch fußballerischer Klasse kämpfte Wiesbaden um die Führung. Stroh-Engel fand seinen Meister in Schlussmann Mathias Hain (54.), Amstätter scheiterte per Freistoß am Pfosten. St. Pauli konnte sich nur selten vom Druck Wehens befreien. Simac’ zweites Tor wirkte wie eine Befreiung für die Schwarz-Schützlinge. Öztürk krönte die Leistung mit einem feinen Alleingang zum 3:1.