Wieder kein “Dreier” für Köln: 0:0 gegen Frankfurt

In der neuen Saison der Fußball-Bundesliga wartet der 1. FC Köln auch weiterhin auf seinen ersten “Dreier”. Am 3. Spieltag kamen die “Geißböcke” gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus, fuhren damit jedoch immerhin den ersten Punkt in der neuen Spielzeit ein.

Die Kölner waren vor 49.200 Zuschauern im RheinEnergieStadion das spielbestimmende Team, doch der ersehnte Siegtreffer blieb aus. Die Gäste aus Hessen, die in der 54. Minute Patrick Ochs durch eine Rote Karte verloren, erkämpften sich einen nicht unverdienten Punkt und sind weiterhin mit nun fünf Punkten ungeschlagen.

Die Kölner präsentiertem sich in ihrer zweiten Heimpartie innerhalb von nur acht Tagen erstmals in Bestbesetzung. Nach dreimonatiger Verletzungspause kehrte Kapitän Milivoje Novakovic in die Startelf zurück und auch Innenverteidiger Geromel konnte auflaufen. Aus disziplinarischen Gründen war Angreifer Manasseh Ishiaku nicht im Kader, da er zum Abschlusstraining am Freitag verspätet erschien. Mit Maniche und Petit im Mittelfeld sowie Nationalstürmer Lukas Podolski hinter den Spitzen suchten die Hausherren von Anfang an ihre Chancen. Novakovic rutschte in der 2. Minute knapp am Ball vorbei, Podolskis Linksschuss streifte knapp über das Tor (12.).

Die Gäste, die ihr erstes Auswärtsspiel bei Werder Bremen mit 3:2 gewannen, standen kompakt und blieben vor allem bei Kontern gefährlich. Die beste Möglichkeit vergab der ins Team zurückgekehrte Nikos Liberopoulos, der im Vorjahr bester Torschütze der Frankfurter war. Sein Kopfball in der 22. Minute im Anschluss eines Eckballs verfehlte das Ziel nur knapp. Der Grieche rückte für Benjamin Köhler in die Startformation, Pirmin Schwegler und Martin Fenin standen den Hessen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Die Gastgeber zeigten in der kampfbetonten Partie eine engagierte Leistung, allerdings war der Mannschaft auch der Erfolgsdruck deutlich anzumerken. Hoffnungsträger Podolski war sehr bemüht als Vorbereiter und Initiator, doch gegen die gut organisierte Frankfurter Abwehr taten sich die Kölner schwer.

Auch nach dem Platzverweis für Ochs, der Fabrice Ehret von den Beinen holte, schlugen die Gastgeber kein Kapital aus der Überzahl. Distanzschüsse von Maniche und Miso Brecko blieben die gefährlichsten Aktionen, Rückkehrer Novakovic fehlte im Angriff noch die Durchschlagskraft.