Werder will im Fall Pizarro Ermittlungen abwarten

Fußball-Bundesligist und Vizemeister Werder Bremen will eine eventuelle Weiterverpflichtung von Angreifer Claudio Pizarro unter anderem auch vom Ausgang der Ermittlungen in Peru abhängig machen.

Aus sportlicher und menschlicher Sicht wollen wir Claudio gerne behalten, aber wir müssen auch die Untersuchungen in Peru abwarten, denn wir können uns ja nicht außerhalb des Rechts stellen“, wird Club-Manager Klaus Allofs in der “Kreiszeitung Syke” zitiert. Momentan sind in Peru Ermittlungen gegen Pizarros Partner und Spielerberater Carlos Delgado wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in Gange.

Werder hat Pizarro momentan vom englischen Premier-League-Club FC Chelsea ausgeliehen und würde ih gerne längerfristig binden. In der laufenden Spielzeit hat der 30-Jährige 19 Pflichtspiel-Treffer für den Weser-Club erzielt.

Bei seinem nächsten Aufenthalt in Peru soll Pizarro als Zeuge aussagen. Zudem wirft man dem Akteur vor, an Delgados Agentur beteiligt zu sein. Zuletzt hatte der peruanische Stürmer mehrfach bestritten, auch als Spielerberater tätig zu sein. Im Zuge der Ermittlungen ist auch Werder-Geschäftsführer Jürgen L. Born in den Verdacht der Untreue geraten, weil er beim Transfer des Spielers Roberto Silva Zahlungen angenommen haben soll. Dies bestreitet Born, hat aber bis zur endgültigen Aufklärung seine Ämter ruhen lassen.