In dem zur Zeit herrschenden Streit, zwischen Rudi Völler und Oliver Bierhoff (wir berichteten), mischt sich ein dritter namens Uli Hoeneß ein. Hoeneß hat es dabei auf Oliver Bierhoff abgesehen.
Dem DSF sagte er heute in Richtung des Teammanager der Nationalmannschaft: “Ich teile die Ansicht, dass Oliver Bierhoff immer ein bisschen besserwisserisch rüberkommt. Er will uns klarmachen, dass im Zuge der guten Erfolge der Nationalmannschaft alles gut für den Fußball aussieht. Ich glaube nicht, dass er Rudi Völler oder mir ein X für ein U vormachen kann. Er wäre gut beraten, diese permanenten Schlaumeiereien für sich zu behalten.”
Stein des Anstoßes: Bierhoff hatte auf Grund des schlechten abschneidens der Clubs im Europapokal vorgeschlagen, einen runden Tisch mit allen Bundesligatrainer zum organiesieren. Dies stieß bei Völler auf taube Ohren und nun auch bei Hoeneß.
“Ich glaube nicht, dass wir dafür den Herrn Bierhoff brauchen, um das einzuführen. Ich bin einfach der Meinung, es steht Oliver Bierhoff nicht zu, die Bundesliga als Ganzes permanent so kritisch zu sehen”, so Hoeneß weiter.
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Theo Zwanziger versuchte die ganze Sache ein wenig zu schlichten und sagte zu dem Thema: “Die Clubs und die Nationalmannschaft sitzen in einem Boot, da lassen wir uns nicht auseinanderdividieren. Wir werden sicher miteinander reden. Ich schätze Oliver Bierhoff. Er ist für uns unverzichtbar. Aber genauso verehre ich auch unseren Ex-Teamchef Rudi Völler, mit dem wir 2002 Vizeweltmeister geworden sind.”
Bleibt nur zu hoffen, dass sich der ganze Streit nicht auf die Nationalmannschaft auswirkt und sie morgen verlieren.