Trainer Armin Veh vom deutschen meister VfL Wolfsburg helfen wohl nur noch Siege. Nach acht Pflichtspielen in Serie ohne Dreier und dem frühen Aus in Europas Königsklasse steht der Fußball-Lehrer mächtig unter Druck.
Im Umfeld der Niedersachsen wird das Spiel am kommenden Sonntag (24.01.2010) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Köln bereist als Endspiel für Veh angesehen. Kaum jemand rechnet, im Falle eines Misserfolges, mit einem Verbleib des Coaches. Veh selbst ist sich der brisanten Stuation aber auch bewusst. “Es ist ganz normal, dass ich infrage gestellt werde. Dieses Spiel müssen wir gewinnen“, sagte der ehemalige Meistertrainer des VfB Stuttgart.
Schon einige Wochen steht Veh bei den Wölfen in der Kritik. Doch langsam wird es richtig eng für den Übungsleiter. Nachdem der VW-Club mit der Verpflichtung des Managers Dieter Hoeneß dem Trainer bereits eine Aufgabe entzogen hat, ist nun auch jemand im Verein, der sich mit der Suche nach einem Nachfolger für Veh beschäftigen könnte. Schon als Hoeneß offiziell vorgestellt wurde, machte er deutlich, dass der VfL so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden müsse.
In den vergangenen Tagen machte sich der neue Manager rar. Offiziell hieß es beim VfL, der 57-Jährige arbeite beständig an der Verpflichtung neuer Spieler für die instabile Defensive. In den Wolfsburger Medien wurde bereits offen spekuliert, dass man sich schon mit der Suche eines neuen Trainers befasse. Dabei wurde in Huub Stevens auch schon ein bekannter Name genannt.
Defensivmann Marcel Schäfer beschrieb derweil die aktuelle Stimmung im Umfeld: “Die Situation ist angespannt.” Dabei wird es nach der 1:3-Schlappe beim VfB Stuttgart zum Auftakt der Rückserie angesichts einen Rückstands von neun Zählern einen Europapokalplatz immer unruhiger. Auf den Tabellenführer aus Leverkusen hat der Titelverteidiger gar vierzehn Punkte Rückstand.
In dieser Woche zog der Fußball-Lehrer die Zügel an, ließ deutlich härter als gewohnt trainieren und die Spieler bis zur Erschöpfung rennen und grätschen. So will Veh deutlich machen, was er von seinen Schützlingen erwarte. “Jetzt gilt es, wieder Leidenschaft zu zeigen und unsere Zweikämpfe zu gewinnen.”
Die zuvor angekündigten Verstärkungen lassen weiter auf sich warten. Der zuletzt ins Gespräch gebrachte Schalker Benedikt Höwedes kommt wohl nicht zum VfL. So soll der ehemalige VfL-Coach und jetziger Schalke- Regent Felix Magath die Freigabe verweigert haben, da ihm nach der Verletzung von Heiko Westermann eine Alternative fehlt. zuvor mussten die Wölfe auch eine Absage vo, Dänen Simon Kjaer (Palermo) hinnehmen. Derzeit spekuliert man in Niedersachsen über den Brasilianer Réver von Gremio Porto Alegre.